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Ukraine Arbeiten im Bombenhagel – wie ukrainische Firmen versuchen, die Produktion am Laufen zu halten

Kostiantyn Waschtschenko
Beschossen von Panzern und Artillerie: Kostiantyn Waschtschenko, Geschäftsführer des Irpiner Familienunter-nehmens Planeta Plastik, in einer ausgebranntenProduktionshalle. Er trägt ein Hemd mit traditioneller Stickerei. Auch deren Motive haben sich der Lage angepasst
© Jedrzej Nowicki
In der Ukraine sind zahlreiche Fabriken zerstört oder beschädigt. Während die Angriffe weitergehen, kämpfen Firmenchefs und Belegschaften um das Überleben der Wirtschaft.

Oleg Oljawko redet nicht viel. Der 32-Jährige mit dem kurzen blonden Haar steht auf einem Podest und kontrolliert das Muster, das der Textildrucker auf den Baumwollstoff spritzt. Vier Farben werden aufgetragen, da dürfen die Ränder nicht verschwimmen. Der bedruckte Stoff für Kinderbettwäsche wird danach in den Trockner gezogen, der die Farbe bei hoher Temperatur fixiert. "Ich bin sehr froh, dass wir hier in Tschernihiw wieder normal produzieren können", sagt Oljawko nüchtern. "Das Schlimmste haben wir wohl überstanden."

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