Wahl des neuen Papstes Ultrakonservative Piusbrüder reagieren zurückhaltend

Die ultrakonservative Piusbruderschaft stellt sich vehement gegen die Modernisierung der katholischen Kirche. Benedikt XVI. war in die Kritik geraten, weil er trotzdem auf die Bruderschaft zuging.

Die ultrakonservativen Piusbrüder haben zurückhaltend auf die Wahl von Papst Franziskus reagiert. "Die Priesterbruderschaft St. Pius X. bittet Gott anlässlich der Wahl von Papst Franziskus, dem neuen Oberhirten in reichem Maß die notwendigen Gnaden zu gewähren, die für die Ausübung seiner schweren Bürde notwendig sind", schrieb die Bruderschaft am Donnerstag in einer Mitteilung. Auf die theologischen Konfliktthemen mit dem Vatikan ging sie nicht ein.

Mit Blick auf den Namen des Papstes erinnerten sie daran: "Der heilige Franz von Assisi, dessen Namen der neue Pontifex gewählt hat, hörte den gekreuzigten Erlöser sagen: "Franziskus, rette meine Kirche!"" Sie fügten hinzu: "In diesem Geist versichern die Bischöfe, Priester, Ordensbrüder und Ordensschwestern der Priesterbruderschaft St. Pius X. den Heiligen Vater ihres kindlichen Verlangens, "alles in Christus zu erneuern, damit Christus alles und in allen sei", gemäß ihren Mitteln und für die heilige katholische Kirche."

Die Bruderschaft wendet sich gegen eine Modernisierung der katholischen Kirche. Hauptstreitpunkt ist der Ablauf der Heiligen Messe. Sie lehnen die Ökumene und den interreligiösen Dialog insgesamt ab. Benedikt XVI. war trotzdem auf die Piusbrüder zugegangen und war dafür massiv kritisiert worden.

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