Germanwings-Katastrophe "Es ist nicht so, dass ich gerne lebe"

Klaus Radner verlor drei Menschen beim Germanwings-Absturz. Zehn Jahre danach glaubt er nicht mehr daran, dass jemals jemand Verantwortung übernehmen wird.
Klaus Radner neben einem Foto seiner Angehörigen, die er bei der Germanwings-Katastrophe verlor
150 Menschen starben bei der Germanwings-Katastrophe, darunter auch die Tochter, der Schwiegersohn und der Enkel von Klaus Radner. Glücklich, sagt er, werde er wohl nie wieder
© stern-Montage: Foto: Lars Heidrich / Imago Images

Herr Radner, Sie haben mal gesagt: "Ich wache mit dem Gedanken an die Katastrophe auf und gehe damit zu Bett. Wie lange ich das noch aushalte, weiß ich nicht." Wie geht es Ihnen heute?
Ich habe gelernt, damit zu leben. Aber ich denke mehrmals am Tag an meine Tochter, meinen Enkel und an Sascha, den Partner meiner Tochter. Das tut schon sehr weh.

Erschienen in stern 13/2025