Manche Menschen mit Diabetes fühlen sich kraftlos und müde, andere müssen ständig trinken und deshalb andauernd zur Toilette. Solche Symptome können Anzeichen für Diabetes sein. Vielleicht haben Sie das Gefühl, schlechter zu sehen. Möglicherweise riecht Ihr Atem ein wenig nach Nagellackentferner oder reifen Äpfeln. Oder es juckt Sie im Genitalbereich - sogar das kann auf die Zuckerkrankheit hindeuten. Sprechen Sie mit Ihrem Hausarzt. Zwar bereitet Diabetes zunächst keine Schmerzen oder sonstige Beschwerden. Bleibt er aber unbehandelt, kann er den Körper stark schädigen.
Möglicherweise haben Sie ein besonders hohes Risiko, Diabetes zu bekommen - weil Sie schon Zuckerkranke in der Familie haben oder übergewichtig sind. Das Risiko ist auch erhöht, wenn Sie zu hohen Blutdruck haben. Frauen, die einen Schwangerschaftsdiabetes hatten oder ein Kind mit mehr als viereinhalb Kilo Geburtsgewicht bekamen, sind ebenfalls gefährdet.
Schleichender Prozess
Zunächst wird Ihr Arzt sich mit Ihnen unterhalten, um sich ein Bild von Ihrer Lebenssituation zu machen. Er wird fragen, ob sich Ihr Gewicht verändert hat, was Sie essen und welche Krankheiten in Ihrer Familie vorkommen. Er will auch wissen, welche Medikamente Sie nehmen und wie belastbar Sie sind. Er kennt die Risikofaktoren für Diabetes und erkundigt sich deshalb nach Ihrem Blutdruck.
Diabetes entwickelt sich nicht von heute auf morgen. Selbst im fortgeschrittenen Stadium sind die Symptome nicht immer eindeutig. Schildern Sie deshalb Ihre Beschwerden sehr ausführlich und genau. Wenn der Arzt alles Wichtige erfahren hat, wird er entscheiden, welche Untersuchungen notwendig sind.