Der durchschnittliche männliche Brite gibt die Zahl seiner bisherigen Sexualpartner mit neun, die Britin mit 6,3 an. Wenn man nun mit einrechnet, dass jeder dieser Partner ebenfalls mit mehreren Menschen Geschlechtsverkehr hatte - und diese wiederum auch nicht ihr Leben lang keusch waren -, ergibt sich eine stattliche Zahl indirekter sexueller Kontakte.
Mit einem Online-Rechner, der diese Zahlen ausspuckt, will eine britische Apotheken-Kette das Bewusstsein für Geschlechtskrankheiten schärfen. Eingegeben werden Geschlecht, das eigene Alter sowie die Anzahl der bisherigen Sexualpartner und deren Alter. Daraus wird die Zahl der indirekten Sexualkontakte ermittelt. "Wenn wir mit jemandem schlafen, tun wir das eigentlich nicht nur mit ihm, sondern auch mit dessen vorigen Partnern und deren Partnern und so weiter", erläuterte Clare Kerr von Lloydspharmacy.
"Es ist wichtig, dass die Menschen verstehen, wie gefährdet sie in Bezug auf sexuelle Krankheiten sind und dass sie Vorsichtsmaßnahmen treffen", sagte Kerr. Dazu gehören der Gebrauch von Kondomen und Vorsorgeuntersuchungen.