Infektionen Virus des Sars-Verdächtigen ist möglicherweise neue Variante

Der Sars-Verdachtsfall in China gibt neue Rätsel auf: Ergebnisse von Gentests, deuten darauf hin, dass der 32-jährige Patient möglicherweise eine unbekannte Variante des Coronavirus in sich trägt.

Der Sars-Verdachtsfall in China gibt neue Rätsel auf: Ergebnisse von Gentests, wonach der 32-jährige Patient möglicherweise eine unbekannte Variante des Coronavirus in sich trägt, vertieften am Wochenende "die Verwirrung", wie die Tageszeitung «China Daily» schrieb. Das Gesundheitsamt der Provinz Guangdong hatte am Vortag mitgeteilt, dass eine neue Gensequenz bei dem Virus entdeckt worden sei. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) sprach von einem "außerordentlich komplizierten Fall". Frühestens Anfang der Woche werde mit erhellenden Laborergebnissen gerechnet.

Genaue Diagnose sehr wichtig

Die genaue Diagnose ist äußerst wichtig, da es die erste Ansteckung mit der lebensgefährlichen Lungenkrankheit seit dem Sommer wäre. Welche Konsequenzen die Entdeckung einer möglichen Virus-Variante haben könnte, blieb zunächst offen. Die WHO wollte die Ergebnisse eines zusätzlichen Antikörpertests abwarten, der darauf hingedeutet hatte, dass der Patient möglicherweise einmal leicht einem Sars-Coronavirus ausgesetzt gewesen sein könnte, berichtete die amtliche Nachrichtenagentur Xinhua.

Neue Gensequenz bei dem Virus entdeckt

Zu den Gentests in Kanton sagte Chen Qiuxia vom Gesundheitsamt von Guangdong: "Die Ergebnisse zeigen die Möglichkeit, dass unsere Verdachtsperson mit einem Sars-Coronavirus infiziert ist, aber unsere Sequenztests zeigen, dass das S-Gen eine neue Sequenz ist, die noch nicht veröffentlicht worden ist." Der führende chinesische Sars-Wissenschaftler, Professor Zhong Nanshan, bestätigte die Möglichkeit einer Virusvariante. Doch seien der Infektionsweg und die potenzielle Ansteckungsgefahr weiter unbekannt. Die 81 Personen, die Kontakt zu dem Erkrankten hatten, haben keine Symptome gezeigt.

Zustand des ERkrankten ist stabil

Der Zustand des Patienten wurde weiter als stabil beschrieben. Aufschluss darüber, ob er tatsächlich an dem Schweren Akuten Atemwegssyndrom (Sars) leidet, wird vor allem von Untersuchungen in zwei Labors in Hongkong erhofft, die in das Netz der WHO eingebunden sind. Ein WHO-Expertenteam, das sich mit der Kontrolle und Vorbeugung durch die Behörden in der Südprovinz beschäftigt hatte, schlug zum Ende seines Besuch einen effektiveren Einsatz der "Fieberkliniken", eine Vereinheitlichung im Überwachungssystem in der Provinz und verstärkte Forschung vor, woher das Sars-Virus kommen könnte.

DPA

PRODUKTE & TIPPS