Infografik Mechanik der Lust

Tausend Spermien in der Sekunde produzieren die Hoden eines jungen Mannes. Bei der Frau hingegen sind sämtliche Eizellen schon bei der Geburt gebildet.

Der Mann Tausend Spermien in der Sekunde produzieren die Hoden eines jungen Mannes. Die Keimdrüsen sind im Hodensack außerhalb der Leibeshöhle untergebracht. Dort ist es etwa zwei Grad kühler, die optimale Temperatur für die Samenproduktion. Im Nebenhoden reifen die Spermien.

Beweglich werden sie erst auf dem Weg durch den Samenleiter, auf dem sie während des Orgasmus mit den Sekreten mehrerer Drüsen, darunter der Prostata, der Samenbläschen und der Cowperschen Drüsen, vermischt werden. Die fertige Samenflüssigkeit enthält 60 Millionen Samenfäden pro Milliliter. Diese sind bis zu drei Tage lang in der Lage, eine Eizelle zu befruchten.

Damit ein Mann zeugungsfähig ist, müssen seine Hoden Testosteron produzieren. Und natürlich braucht er eine Erektion: Blut muss in die Schwellkörper des Penis einströmen und dort gestaut werden.

Die Frau Anders als die Spermien sind sämtliche Eizellen bei der Geburt eines Mädchens schon gebildet. Von etwa 400.000 sinkt ihre Zahl bis zur Geschlechtsreife durch Absterben auf etwa 20.000.

Insgesamt 400 bis 450 reifen während sämtlicher Monatszyklen einer Frau bis zum Eisprung heran. Sie werden jeweils vom Eileiter aufgenommen, den sie hin zur Gebärmutter durchwandern. Auf diesem Weg können sie befruchtet werden, um sich dann in der Gebärmutterschleimhaut einzunisten. Der Zyklus wird von den Hormonen Östrogen und Progesteron gesteuert, die vom Eierstock gebildet werden.

Anders als beim Mann sind bei der Frau die Ausgänge der Harn- und Geschlechtsorgane getrennt - die acht bis zwölf Zentimeter lange Vagina endet unterhalb der Harnröhre. Die meisten erotisch-sensiblen Nervenenden sind in der Klitoris konzentriert, deren Kopf oberhalb des Harnröhrenausgangs liegt. Entgegen früherer Annahme beträgt ihre Ausdehnung ins Körperinnere mehrere Zentimeter.

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