Krank zur Arbeit: Lena Dunhams kluger Rat an alle Arbeitnehmer
US-SchauspielerinLena Dunhams kluger Rat an alle, die sich krank zur Arbeit schleppen
Mit Fieber und Husten ins Büro? Für US-Schauspielerin Lena Dunham ist das ein absolutes No-Go. Auf Instagram gab die 30-Jährige allen Arbeitnehmern einen klugen Rat mit auf den Weg.
Zehn Tage – so lange ist ein durchschnittlicher Arbeitnehmer im Jahr krankgeschrieben. Und diesen Zeitraum hat man schnell zusammen: eine heftige Erkältung im Frühjahr, eine Grippe im Herbst, dazwischen quält die Migräne. Um nicht noch häufiger auszufallen, schleppen sich viele Arbeitnehmer krank ins Büro. Das wichtige Meeting am Vormittag soll schließlich nicht ausfallen, und außerdem hat sich über das Wochenende einiges an Arbeit angestaut. Wird schon gehen.
Die US-Schauspielerin Lena Dunham ("Girls") ist kein Fan dieser weit verbreiteten Praktik, wie sie diese Woche auf Twitter und Instagram verkündete. Die 30-Jährige selbst musste am Wochenende einen Signierstunde in einem Bücherladen absagen, weil sie krank war. Ihren Fans teilte sie diese Info auf Twitter mit.
<blockquote class="twitter-tweet" data-width="540"><p lang="en" dir="ltr">So sorry to miss folks at <a href="https://twitter.com/BookSoup?ref_src=twsrc%5Etfw">@BookSoup</a> today! I'm so thankful for the chance to be an indie bookseller but am alas under the weather ☹️📕</p>— Lena Dunham (@lenadunham) <a href="https://twitter.com/lenadunham/status/802665829645119488?ref_src=twsrc%5Etfw">November 27, 2016</a></blockquote>
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Der Großteil ihrer Fans äußerte sich verständnisvoll und wünschte ihr gute Besserung. Doch auch kritische Kommentare waren dabei. Als Reaktion auf Dunhams Tweet schrieb etwa eine Frau: "Das soll kein Angriff sein, aber du bist zu krank, um zu sitzen und Bücher zu signieren? Ich habe sechs Tage nach einem Kaiserschnitt schon wieder gearbeitet."
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Das ließ Dunham nicht lange auf sich sitzen und nahm die Reaktion zum Anlass, sich allgemein über kranke Arbeitnehmer zu äußern. Sie machte einen Screenshot des Tweets, postete ihn auf Instagram und schrieb darunter:
"Diese Antwort habe ich gestern erhalten, nachdem ich geschrieben hatte, dass ich einen Auftritt in einem Buchladen krankheitsbedingt absagen muss. Zunächst musste ich sehr darüber lachen – in etwa so: 'Oh, es tut mir Leid, ich habe deinen Award im Auto vergessen'. Aber dann habe ich darüber nachgedacht, wie schlimm es ist, dass unsere Gesellschaft diese Geschichten einer schnellen Genesung würdigt – denn wisst ihr was? Sie sind nur ein Mittel zum Zweck, Frauen davon abzuhalten sauer zu werden – weil sie keinen angemessenen Mutterschaftsurlaub haben, ebenso wie medizinische Betreuung oder Hilfe bei der Betreuung der Kinder. Uns steht kein politischer Wandel bevor, aber wir können die Art und Weise verändern, wie wir darüber reden – und wir können die Geburt (oder die Vaterschaft! oder Krankheiten!) als das wahrnehmen, was sie sind – nämlich ernstzunehmende und persönliche Reisen.“
Mit ihrem klugen Ratschlag scheint Dunham einen Nerv getroffen zu haben: Der Text wurde bereits rund 38.000 Mal geteilt und vielfach kommentiert.