Erholsamer Schlaf macht fit, er gibt neue Kraft und lässt so manche Strapaze des Alltags vergessen. Nicht umsonst heißt es, dass man über wichtige Entscheidungen noch einmal eine Nacht schlafen sollte. Mit klarem Kopf erscheinen Probleme oft in einem anderen Licht.
Doch was bedeutet das eigentlich – guter und erholsamer Schlaf? Dieser Frage sind Forscher der US-amerikanischen "National Sleep Foundation (NSF)" nachgegangen. "In der Vergangenheit wurde die Schlafqualität durch negative Folgen definiert, etwa die Unzufriedenheit mit dem Schlaf", erklärt der Medizin-Professor Maurice Ohayon vom "Stanford Sleep Epidemiology Research Center" in einer Mitteilung zu der Studie. Doch das könne schlicht nicht "die ganze Wahrheit" sein, so Ohayon weiter.
Was macht guten Schlaf aus?
Zusammen mit weiteren Experten hat er 277 Schlafstudien analysiert und dabei vier Kriterien eines guten Schlafs identifiziert. Die Forscher beschäftigten sich ausschließlich mit dem nächtlichen Schlaf, nicht etwa mit kurzen Nickerchen am Nachmittag. Die Ergebnisse veröffentlichten sie im Fachblatt "Sleep Health", das von der "National Sleep Foundation" herausgegeben wird.
Nach Auffassung der Wissenschaftler sind die Kriterien eines guten Schlafs erfüllt, wenn diese vier Faktoren zutreffen:
- Nachdem Sie sich ins Bett gelegt haben, schlafen Sie innerhalb von 30 Minuten ein - oder schneller.
- Sie wachen nachts nicht häufiger als einmal auf.
- Nachdem Sie nachts aufgewacht sind, schlafen Sie innerhalb von 20 Minuten wieder ein.
- Sie schlafen die meiste Zeit, die Sie im Bett verbringen - mindestens aber 85 Prozent der Zeit.
Wichtig dabei: Bei den Empfehlungen handelt es sich um grobe Richtwerte, die nicht zwangsweise eingehalten werden müssen. Wichtig ist vor allem das Befinden am Tag: Wer sich tagsüber ausgeruht fühlt, hatte ausreichend Schlaf.
Tritt Schlafmangel jedoch häufiger über einen Zeitraum von mindestens vier Wochen auf, ist es sinnvoll, einen Arzt aufzusuchen. Das gilt insbesondere dann, wenn Sie sich tagsüber müde und gerädert fühlen. Der erste Ansprechpartner in so einem Fall ist der Hausarzt.
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