Daten aus 130 Ländern Sex-Studie: Unterm Weihnachtsbaum knistert die Liebe

Zärtlichkeiten im Weihnachtsambiente
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Forschungsdaten aus 130 Ländern belegen, dass wir an Weihnachten besonders viel an Sex denken - und neun Monate später die Geburtenrate steigt. In muslimischen Ländern zeigt sich der gleiche Effekt zum Ende des Ramadan.

Weihnachten ist nicht nur das Fest der Nächsten-, sondern auch der körperlichen Liebe: Wissenschaftler aus den USA und Portugal zeigen in einer länderübergreifenden Studie, dass die Menschen an den Weihnachtstagen besonders viel Sex haben. In 130 Ländern werteten sie sowohl die Geburtenraten als auch die Internetsuchanfragen nach Sex aus.

Dass die Geburtenrate im Sommer ansteigt, ist in Deutschland schon länger statistisch erwiesen. Die Monate Juli, August und vor allem September zählen regelmäßig zu den geburtenstärksten des Jahres. Da ist es nur logisch, dass die Menschen neun Monate vorher besonders viel Sex haben müssen. Aber warum ist das so? Dass das mit den vielen Feier- und Urlaubstagen am Jahresende zusammenhängen könnte, haben auch schon andere vermutet. Es gibt aber auch die Theorie, dass die Winterzeit die Menschen allgemein mehr zum Kuscheln und Kindermachen animiert. 

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Korrelation mit religiösen Feiertagen

Die Autoren der im Journal "Scientific Reports" erschienen Studie argumentieren, dass die Feiertage und nicht die Jahreszeit der bestimmende Faktor sind. Dafür führen sie zwei gewichtige Argumente an: Zum einen untersuchten die Forscher nicht nur Länder mit christlichen Feiertagen, sondern auch muslimische. Es zeigte sich, dass auch dort der Geburten-Peak neun Monate nach den wichtigsten religiösen Feiertagen auftritt - dem Fest des Fastenbrechens nach dem Ramadan. Und zwar unabhängig davon, wann im Jahr das Fest stattfindet, denn Ramadan ist nicht immer zur gleichen Jahreszeit.

Zudem verließen sich die Forscher nicht auf die Geburtenrate, immerhin dauert nicht jede Schwangerschaft exakt gleich lang. Sie untersuchten zusätzlich die Zahl der Internetsuchanfragen nach Sex, die sich tagesgenau bestimmen lässt. Es zeigte sich, dass die Zahl der Google-Suchanfragen und der Twitter-Posts, die sich um Sex drehten, während der wichtigsten religiösen Feiertage am höchsten war. Also an Weihnachten beziehungsweise dem Fest des Fastenbrechens. Nebenbei bestätigt die Studie, dass Weihnachten wirklich das wichtigste christliche Fest ist: Denn Ostern oder das in den USA beliebte Thanksgiving können in Sachen Sex nicht mithalten. 

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