Das Bild, das sich den Beamten bot, muss schrecklich gewesen sein: Als die Polizei am Mittwoch auf dem Anwesen des Ehepaars in Santa Fe, New Mexico eintraf, fand sie Gene Hackman tot im Flur, seine Frau Betsy Arakawa soll im Badezimmer neben einem Heizgerät gelegen haben. Die genauen Umstände sind noch immer unklar.
Damit sterben die beiden so, wie sie die vergangenen Jahrzehnte gelebt haben: Das Ehepaar galt als unzertrennlich. Kennen gelernt hatte der Oscar-Gewinner die 32 Jahre jüngere Frau Mitte der 80er Jahre in einem Fitness-Studio in Kalifornien. Hackman, dank seiner "Superman"-Filme noch immer ein Star, war da von seiner Ehefrau Faye Maltese bereits getrennt, 1986 folgte die Scheidung. Aus dieser Ehe stammen Hackmans drei Kinder Christopher, Elizabeth und Leslie.
Betsy Arakawa unterstützte Gene Hackman
Trotz des gewaltigen Altersunterschiedes stimmte die Chemie zwischen den beiden sofort. Was wohl auch daran lag, dass die gelernte Konzertpianistin selbst Künstlerin war und auch finanziell auf eigenen Füßen stand: Die am 1. Dezember 1961 auf Hawaii Geborene wurde Miteigentümerin des Einrichtungsgeschäfts Pandora's Inc. in Santa Fe, das sie gemeinsam mit ihrem berühmten Gatten betrieb.
Bye-bye, Popeye: Zum Tod von Gene Hackman
1991 heiratete das Paar - und blieb bis zum Tod zusammen. Arakawa war an seiner Seite, als Gene Hackman 1993 den Oscar als bester Nebendarsteller für seine Rolle in Clint Eastwoods Spätwestern "Unforgiven". 2004 drehte der Schauspieler seinen letzten Film, die Komödie "Willkommen in Mooseport". Danach konzentrierte sich Hackman auf seine schriftstellerische Tätigkeit. Seine Ehefrau unterstützte ihn dabei: Sie tippte seine Manuskripte und half ihm bei seinen literarischen Projekten.
Nach allem, was man weiß, führte das Paar zusammen mit seinen drei Hunden ein harmonisches, zurückgezogenes Leben in Santa Fe. Für Betsy Arakawa endete es leider zu früh: Die Pianistin und Geschäftsfrau wurde nur 63 Jahre alt.
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