Netflix-Hit Kritik an der zweiten Staffel "Bridgerton": Zu wenig Sex, zu viel Ablenkung

Bridgerton
In der zweiten Staffel von "Bridgerton" geht es keuscher zu als zuvor
© Netflix
Die zweite Staffel der Roman-Verfilmung "Bridgerton" ist da und schoss erneut auf Platz eins der Netflix-Charts. Dabei weicht die Serie vom Erfolgsrezept der ersten Staffel merklich ab. Warum manche Fans enttäuscht sind. 

Die erste Staffel "Bridgerton" brach im Dezember 2020 alle Rekorde: Über 82 Millionen Zuschauer und Zuschauerinnen weltweit hatten die Verfilmung der Historien-Romanzen von Autorin Julia Quinn angeguckt, die Serie war damals die meistgestreamte Show auf Netflix überhaupt. Jetzt ist die zweite Staffel erschienen, und schoss hierzulande erneut auf Platz eins der Streamingcharts. Doch nicht alle Fans sind zufrieden, wie die Reaktionen in den sozialen Netzwerken zeigen. Ein Kritikpunkt: Staffel zwei hat deutlich weniger Sexszenen.

"Offensichtlich hat #Bridgerton die Nachricht verpasst, dass uns die erste Staffel wegen der Sexszenen gefallen hat", schrieb etwa eine Userin auf Twitter. Tatsächlich machte die erste Staffel auch wegen der zahlreichen Erotik-Sequenzen Schlagzeilen. Schon in der ersten Folge sah man den nackten Hintern von Schauspieler Jonathan Bailey alias Anthony Bridgerton, später ging es beim Liebespaar Daphne Bridgerton (Phoebe Dynevor) und Simone Hastings (Rége-Jean Page) zur Sache. Staffel zwei hingegen begnügt sich über fast acht Folgen lang mit Blicken und Flirts.

Das Netflix-"Bridgerton" weicht von der Buchvorlage ab

Im Mittelpunkt stehen dieses Mal Daphnes Bruder Anthony und Kate Sharma (Simone Ashley), so wie es auch in der Reihenfolge der Bücher stattfindet, die sich in acht Romanen jeweils dem Liebesleben eines anderen Bridgerton-Familienmitglieds widmen. Doch vor allem Fans der Bridgerton-Literatur äußern sich online kritisch. "Die Schauspieler waren toll, aber die Geschichte, die Handlung, das komplette Herz dieser großartigen Erzählung wurde so drastisch verändert, dass sie kaum wiederzuerkennen war. Ich bin mehr als enttäuscht. Kate und Anthony haben Besseres verdient", fasst es eine Userin auf Twitter zusammen.

Screenshot aus Bridgerton Staffel 2 | Offizieller Teaser | Netflix
Screenshot aus Bridgerton Staffel 2 | Offizieller Teaser | Netflix
Nacktszenen und neue Charaktere: Erster Trailer zur neuen "Bridgerton"-Staffel ist da

Der Tenor der Fans der Roman-Vorlage: Zu wenig Kate und Anthony, zu viel Ablenkung mit Nebencharakteren wie der Familie Featherington und zu viele Abweichungen vom Original. Als besonders enttäuschend empfanden es viele, dass die langersehnte Hochzeit zwischen dem Haupt-Liebespaar schlussendlich nicht zu sehen war. "Uns wurde die #Kathony-Hochzeit geraubt", heißt es zum Beispiel. 

Einen kleinen Trost gibt es jedoch: Simone Ashley hat gerade bestätigt, dass sie und Jonathan Bailey auch in der dritten Staffel ihre Rollen wieder aufnehmen werden. Vielleicht kommen die Fans so noch zu einer extra Portion Kate und Anthony.

sst

PRODUKTE & TIPPS

Kaufkosmos