Leute, mal ganz ehrlich! Die SPD ist wirklich in einer lausigen Verfassung. Kurt Beck, der derzeitige Vorsitzende des Trümmerhaufens, kann einem wirklich nur noch leid tun: Er wirkt so interessant und populär wie ein 24 Stunden altes Schmalzbrot mit getrockneten, dänischen Hot Dog-Zwiebeln! Und am schlimmsten ist - er weiß es auch! Bei Kurti nach einem Obama-Faktor zu suchen, ist genauso unsinnig wie die Suche nach nutzbarem Resthirn bei Willi Herren.
Und der Rest der aktuellen Truppe? Frank-Walter Steinmeier hat in seinem Namen schon soviel Sex-Appeal wie eine nass geschwitzte, graue Herrensocke nach fünf Stunden im Gummistiefel! Peer Steinbrück? Hat soviel Esprit wie eine volle Flasche Staatlich Fachingen! Oder Andrea Nahles: So stellt man sich seinen schlimmsten Feind vor, die dicke Schwester von J.R. Ewing! Und als ob das alles nicht schon schlimm genug wäre: Nein, wir haben ja noch das Parteiausschussverfahren gegen Wolfgang Clement, eine Art "Familienduell" reloaded... nur leider ohne den dauerbeschwipsten Moderator Werner Schulze-Erdel!
E-mail von Till
Seine Karriere begann Till Hoheneder, 42, als Musiker und Parodist mit dem legendären Duo Till & Obel. Mit der Rockgruppe "Till & Die Altobellis" absolviert er regelmäßig Auftritte mit Comedy-Einlagen. Zudem ist der Entertainer und Autor mit seinem Solo-Programm "Herrencreme" auf Tournee. Als Autor schreibt er u.a. für Comedians wie Atze Schröder, Gaby Köster, etc... Mehr Infos gibt es unter www.tillhoheneder.de
Was war passiert? Ex- Minister- und Ministerpräsident Wolfgang Clement (noch-SPD) hatte in der Endphase des Hessen-Wahlkampfes unter anderem die Energiepolitik der hessischen SPD und deren Spitzenkandidatin Andrea Ypsilanti kritisiert: "Ich würde Frau Ypsilanti nicht wählen!" Das war einigen sozialdemokratischen Genossen dann doch zu viel! Der Mob tobte getreu der Devise: Wer nicht für uns ist, ist gegen uns - und wer gegen uns ist, muss weg! Ein alter Brauch, der auch in vielen lupenrein demokratisch geprägten Ländern wie Nordkorea oder Simbabwe gerne praktiziert wird.
Profunde Sachkritik im Sommerloch
Parteiausschuss! Eine Entschuldigung von Clement sollte her! Wo kommen wir denn hin, wenn Parteimitglieder ihre eigene Meinung haben und die auch noch öffentlich kundtun! Das Schmierentheater nahm seinen dramatischen Lauf. Politische Schwergewichte wie der überregional unbekannte Kölner Abgeordnete Jochen Ott sahen endlich mal eine Möglichkeit, sich mit profunder Sachkritik im Sommerloch nach oben zu ferkeln und titulierte Clement als "Graf Rotz"! Da denkt man unwillkürlich an Richard III.: "Die Welt ist so verderbt - Zaunkönige hausen, wo es kein Adler wagt."
Leider hat sich Graf Rotz zu allem Überfluss dann tatsächlich noch entschuldigt! Es ist natürlich eine politische Entschuldigung, das heißt: Eine, die man zwar sagt, aber auf keinen Fall wirklich MEINT! Da bin ich gespannt, ob die Gemüter sich jetzt beruhigen! Ich jedenfalls habe meine Lektion gelernt: Ich möchte jetzt und an dieser Stelle die Chance nutzen mich erhobenen Hauptes, mit fester und klarer Stimme an alle Prominente wenden, die ich im Laufe der letzen Monate möglicherweise beleidigt oder verunglimpft haben könnte: Für einen Lacher würde ich es jederzeit wieder tun!
Bis die Tage!