Sein Werk "Wer bin ich und wenn ja, wie viele?" war der Sensationserfolg auf dem Sachbuchmarkt. Auf einen Schlag schrieb sich der Autor und Philosoph Richard David Precht in die erste Reihe deutscher Intellektueller. Kaum jemand hätte erwartet, dass ein gar nicht mal so leicht verständliches Werk über die großen Fragen der Philosophie so viele Menschen begeistern würde. Aber die Zeit war offenbar reif.
Mehr im neuen stern...
.. über die Sinnsuche der verunsicherten Deutschen, über die neue Lust an Philosophie und über die wichtigsten Denker der Weltgeschichte
"Philosophie", schreibt Richard David Precht im neuen stern, "blüht in der Krise." Und weiter: "Die westliche Geldwertegemeinschaft zweifelt an ihrem Fortbestand. Wo ist das Band, dass unsere Werte noch zusammenhält, die Moral, die uns eint? Der Selbstbedienungsladen für die Zutaten unseres Lebens ist unüberschaubar geworden. Die Unterhaltungselektronik amüsiert uns bis zur Vollverblödung. Und der Preis sind schmelzende Polkappen, vergiftete Meere, geplünderte Ressourcen und Klimawandel in aller Welt."
Precht geht in der stern-Titelgeschichte mit dem modernen Menschen hart ins Gericht:. "Was ist nur aus uns geworden? Wir wollen nicht zurück in die Zeit unserer Grosseltern und nicht voran in die düstere Zukunft. Wir haben geträumt von einer endlosen Gegenwart. Wir haben geträumt, dass unsere Aktien steigen, ohne dass die Zeit vergeht. Doch nun müssen wir etwas lernen. Dass unsere Aktien nicht mehr steigen werden, und dass die Zeit schneller läuft. Wir lernen, dass wir unser Leben nicht auf eine Bank bringen können, die immer höhere Zinsen zahlt."
Aber was tun? "Die Vorratskammern der Philosophie", schreibt Precht, "enthalten vieles, über das man heute neu nachdenken kann". Den ganzen Text, die häufigsten Fragen, die man Richard David Precht auf seinen Lesungen stellt und Antworten darauf sowie die zehn größten Philosophen und ihr Werk in einer kompakten Kurzform finden Sie im nächsten stern.