Mit einem Festakt im Gewandhaus wird am Mittwoch (19.00 Uhr) die Leipziger Buchmesse eröffnet. Bei der Veranstaltung wird traditionell der Leipziger Buchpreis zur Europäischen Verständigung verliehen, den in diesem Jahr der belarussische Schriftsteller Alhierd Bacharevic für seinen Roman "Europas Hunde" erhält. Die Jury würdigte das Werk als "wilde Mischung aus Politthriller, Epos, Abenteuergeschichte, Satire und Märchen". Der mit 20.000 Euro dotierte Buchpreis zur Europäischen Verständigung wird seit 1994 vergeben.
Die Buchbranche blickt optmistisch in das noch junge Jahr, die digitale Herausforderung scheint überwunden. Die Leipziger Buchmesse nutzte ihre Reichweite, um bei der Eröffnung auch politisch Stellung zu nehmen. Und appelliert dabei an die Leser.
Aus dem Elfenbeinturm ins Rampenlicht: Der Literaturwissenschaftler Klaus-Michael Bogdal schlägt den Bogen von der jahrhundertealten Ausgrenzung der Sinti und Roma zu den Armutsflüchtlingen von heute.
Von heute bis Sonntag bestimmen die Wörter wieder das Geschehen in Leipzig: Mit der Verleihung des Leiziger Buchpreises beginnt am Abend die Buchmesse. Der mit 15.000 Euro datierte Preis geht in diesem Jahr an Martin Pollack.