Abschlusskonzert Fettes Brot in Hamburg: "Wir können nicht traurig sein. Wir sind die Mutter aller Partybands"

Fettes Brot stehen auf der Bühne.
Fettes Brot stehen auf der Bühne auf der Trabrennbahn in Hamburg-Bahrenfeld
© Christian Charisius / Picture Alliance
31 Jahre Band-Geschichte, 20 Abschlusskonzerte, das Finale in Hamburg: Fettes Brot beendeten am Samstag ihre Musik-Karriere auf der Trabrennbahn in Hamburg-Bahrenfeld. Rund 25.000 Menschen waren dabei. Ein Abschied.

König Boris, Dokter Renz und Björn Beton stehen vor einer Barkasse, Hafenkrähnen und Containern – ein maritimes Bühnenbild. Sie tragen Shirts, lockere Hosen, Sneaker. Lässige Typen, die zur Grillparty eingeladen haben – könnte man meinen. Nur ohne Grills, stattdessen gibt es Beats und Bässe. "Macht mal alle einen Sternenhimmel", rufen sie in ihre Mikros. Tausende Menschen halten ihre Smartphones hoch, Lämpchen sind eingeschaltet. Die drei Rapper blicken auf den leuchtenden Teppich, der sich vor ihnen ausbreitet, sagen mehrere Sekunden nichts, schauen in die Menge. "Toll! Niemand muss sich die Finger verbrennen wie früher", sagt einer des Hip-Hop-Trios. Ein Beat setzt ein, Jubel aus dem Publikum. Dann rappen die drei ins Mikro: "Ich brauch ein Echo, Echo, ein Echo. Gib mir ein Echo, Echo, ein Echo." Das Publikum rappt mit, wippt und tanzt.

Fettes Brot in Hamburg: 25.000 Menschen im Publikum

Es ist der 2. September, Fettes Brot geben ein Konzert vor etwa 25.000 Menschen. Es soll das letzte ihrer Band-Geschichte sein, das letzte der beiden sogenannten "Brotstock-Konzerte". Am Abend zuvor standen Fettes Brot bereits auf derselben Bühne. Auch dann feierten 25.000 Menschen mit ihnen. Sie alle wollen Abschied nehmen. Noch ein letztes Mal dabei sein, bevor eine Band in den Ruhestand geht, die es bereits vor Smartphones mit Lämpchen gab.

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