"Der Untergang" Hitler soll Deutschland einen Oscar bescheren

Der Film "Der Untergang" über die letzten Tage des "Dritten Reiches" soll nach 2003 erneut den Oscar für den besten nicht englischsprachigen Film nach Deutschland holen.

"Der Untergang" soll für Deutschland ins Rennen um den Oscar gehen. Der Film über Hitlers letzte Tage im Führerbunker von Produzent Bernd Eichinger und Regisseur Oliver Hirschbiegel hat sich im Rennen um den Oscar für den besten nicht englischsprachigen Film gegen fünf Konkurrenten durchgesetzt. Neben dem "Untergang" waren noch "Das Wunder von Bern" (Sönke Wortmann), "Gegen die Wand" (Fatih Akin), "Der neunte Tag" (Volker Schlöndorff) und "Sommersturm" (Marco Kreuzpainter) vorgeschlagen worden.

"Eindringlich und entmystifizierend"

Die Wahl falle immer auch mit Blick auf die Entscheidungsgremien und den Markt in den USA, sagte ein Sprecher der Branchenorganisation German Films am Freitag. Nach Ansicht der neunköpfigen Jury, die sich aus allen Bereichen der Filmbranche zusammensetzt, ist den Machern von "Der Untergang" eine "eindringliche und entmystifizierende filmische Umsetzung der letzten Tage Adolf Hitlers und des Dritten Reiches" gelungen.

2003 ging der Oscar nach Deutschland

In Hollywood nominiert die Academy of Motion Picture Arts and Sciences am 25. Januar 2005 diejenigen fünf Filme, die an der Endauswahl teilnehmen. Die Oscar-Verleihung geht am 27. Februar 2005 in Los Angeles über die Bühne. Zuletzt holte die Münchner Regisseurin Caroline Link für "Nirgendwo in Afrika" 2003 einen Oscar nach Deutschland.

Seit dem Kinostart am 16. September in Deutschland haben den Angaben zufolge bereits 750.000 Menschen den "Untergang" mit Bruno Ganz als Hitler und Alexander Maria Lara als dessen Sekretärin Traudl Junge gesehen. Corinna Harfouch und Ulrich Matthes spielen das Ehepaar Goebbels, Juliane Köhler Hitlers Frau Eva Braun.

DPA
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