»SPIDER-MAN«-PREMIERE Mitternachtsstunde mal nicht mit Fledermäusen

Mit einer gewissen Nervosität nahm ich Platz im roten Sessel, ob ich 130 Minuten »Spider Man« um 12 Uhr nachts überstehen würde? Warum ich zu dieser Zeit gehen wollte, wenn ich mir dessen nicht sicher war? Weil ich letzten Samstag morgen einen Joggingkick um 8 Uhr morgens bekam und das nur mit meinem Radio, und da lief wie immer Radio Energy und just in dem Moment meines inneren Startpfiffs riefen die fröhlichen Mitfrühaufsteher zum Anruf auf, für solche, die den Spinnenmann als Erste in ihr Netz bekommen wollten.

Die Vorhang ging auf und die Show begann. Eine anrührende, actiongeladene Geschichte zwischen Gut und Böse, Kräfte, die, wie auch immer geartet, in jedem Menschen liegen und durch bestimmte Einflüsse zu Tage treten. Die akrobatischen Bungee-jumps von Spider Man zwischen den Skyscrapers Manhattans luden zum Nachmachen ein und sein sexy Kostüm bildete einen farbenreichen Kontrast zu seinem Schmunzelcharakter. Zwischendurch sprang auch immer ein Funke von Liebe über, dessen Auflösung bzw. Einlösung erst für »Spider Man 2« vorgesehen ist.

Als Kind sass ich mit roten Ohren vor den im altmodischen TV laufenden Comics. Die roten Ohren blieben aus, doch die Rufe und Schreie, nicht zu wenige Lacher und der Lifeapplaus des sehr zahlreichen Kinopublikums machten das Ereignis zu einer aufregenden Mitternachtssause... Lass sich einfangen wer will.

Susanne Hoppe

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