"Don - The King is back"

Regie: Farhan Akhtar
Darsteller: Shah Rukh Khan, Florian Lukas, Om Puri
Nach unfassbar viel Spaß sieht Sha Rukh Khans neues Mafia-Abenteuer "Don - The King is back" aus. Während der Bollywood-Gott als brillante Mischung aus Jack Sparrow, Bond und allen seinen Feinden zugleich seinen Ruf als skrupellosester Verbrecher der Welt pflegt, zerlegt er unter anderem Berlin. Die Stunts und Verfolgungsjagden sind wie immer großartig, und "Cool" Kahn dabei zuzusehen, ist eine Wonne, die sogar die erstaunlich wenigen Tanznummern und die Länge des Films vergessen lässt.
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"Extrem laut und unglaublich nah"

Regie: Stephen Daldry
Darsteller: Tom Hanks, Sandra Bullock, Thomas Horn
Der Film über einen leicht autistischen Jungen, der verzweifelt versucht, im Tod seines Vaters, der am 11. September 2001 im World Trade Center starb, einen Sinn zu finden, ist eine emotionale Tour de Force. Das Thema fühlt sich noch immer zu frisch an, der Junge wirkt zu sperrig, und dann ist es auch noch ein britischer Regisseur (Stephen Daldry, "The Hours"), der sich des ultimativen amerikanischen Traumas angenommen hat. Trotz kleiner Änderungen wird der Film der Buchvorlage von Safran Foer jedoch gerecht. Und allein schon Max von Sydow als stummer, unerwartet auftauchender Großvater, der dem verzweifelten Kind aus ganz persönlichen Gründen am nächsten steht, ist die Kinokarte wert.
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"Gefährten"

Regie: Steven Spielberg
Darsteller: Jeremy Irvine, Emily Watson, David Thewlis
Es ist großes, episches Kino, aber mittendrin ist etwas gewaltig schief gegangen. Denn "Gefährten" hat sehr viel von einem Propagandafilm. Steven Spielberg erzählt in opulenten, hyperemotionalen "Lassie"-"Fury"-Bildern die Geschichte des Bauernjungen Albert (Jeremy Irvine) und seines geliebten Pferdes Joey. Beide teilen ihre harte Jugend in Irland Anfang des 20. Jahrhunderts und werden schließlich tränenreich getrennt, als der Erste Weltkrieg ausbricht. Das schöne Rassepferd Joey bekommt ein Offizier, Joey darf als Gefreiter zu Fuß aufs Schlachtfeld ziehen. Während der Junge sich durch die Kriegsgrauen kämpft, wechselt Joey immer wieder den Besitzer, zuweilen sogar unabhängig von Frontlinien. Was den Film vorantreibt, ist die Hoffnung, dass Joey und Albert sich eines Tages wiederfinden. Es gibt wirklich beeindruckende Bilder zu sehen, und Spielberg beherrscht das Gefühlsklavier perfekt. Doch wird der Krieg auch immer wieder romantisiert, wenn es um Ehre und Vaterlandsliebe geht. Und das hinterlässt beim Verlassen des Kinos ein sehr seltsames Gefühl.
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"Der Ruf der Wale"

Regie: Ken Kwapis
Darsteller: Drew Barrymore, John Krasinski, John Pingayak
Tierschutz und Drew Barrymore sind es, die in diesem Film dafür sorgen, dass Amerika und Russland mitten im Kalten Krieg an einem Strang ziehen. Drei kalifornische Grauwale verirren sich ins Eis von Alaska. Für Lokalreporter Adam (John Krasinski) ist es eine große Story, für seine Ex-Freundin und Tierschützerin Rachel (Drew Barrymore) ein Hilferuf der Natur. Zusammen setzen sie wirklich alles in Bewegung, um die Meeressäuger zu retten. Und das Ganze basiert auch noch auf einer wahren Begebenheit.
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"Yoko"

Regie: Franziska Buch
Darsteller: Jessica Schwarz, Tobias Moretti, Justus von Dohnányi
E.T. aus dem Eis: Ein Yeti verirrt sich ins Bullerbü-Leben der traurigen Pia. Während das Mädchen, das gerade seinen Vater verloren hat, versucht, das wundersame Wesen aus dem Himalaya vor Mutter und Schwester zu verstecken, kommen der Zoodirektor und ein Großwildjäger dem putzigen schneeweißen Besucher auf die Spur. Pia und ihre Freunde müssen ihn retten. Oder er sie? Ein niedlicher deutscher Kinderfilm für alle, die "E.T." nicht kennen.
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