Schauspielerin Hannah Herzsprung: "Über die Gehaltsunterschiede von Frauen und Männern müsste man mehr reden"

Hannah Herzsprung mit offenen Haaren in einem lila Oberteil
"Wenn ich etwas will, dann schaffe ich das auch", sagt Hannah Herzsprung 
© Gerald Matzka / Getty Images
Knapp 17 Jahre nach ihrem großen Durchbruch als mörderische Klavierspielerin in "Vier Minuten" kehrt Hannah Herzsprung in derselben Rolle zurück. Was hat sich für sie seitdem verändert?

Hannah Herzsprung hat ein besonderes Verhältnis zum stern. Wir führten bereits im Frühjahr 2007 eines ihrer ersten größeren Interviews mit ihr. Anlass war – für eine Kino-Newcomerin eine kleine Sensation – ihre doppelte Nominierung für den Deutschen Filmpreis: als beste Nebendarstellerin im Familiendrama "Das wahre Leben", als beste Hauptdarstellerin in "Vier Minuten". Die Rolle der genialen, aber selbstzerstörerischen Klavierspielerin Jenny, wegen Mordes im Gefängnis sitzend, bedeutete ihren internationalen Durchbruch. Der Film gewann am Ende 64 Preise und wurde weltweit von zwei Millionen Zuschauer gesehen.

Gute 17 Jahre später kehrt Herzsprungs Jenny nun zurück. "15 Jahre" erzählt, wie es weitergeht nach ihrer Entlassung, wie sie mit der Teilnahme an einer Casting-Show alte Rechnungen begleichen will. Die mittlerweile 42-jährige Herzsprung stürzt sich mit dem gleichen Furor wie früher in ihre Paraderolle. Eine perfekte Gelegenheit also, sie an ihren Aussagen von damals zu messen. Hat Sie sich verändert? Ist sie ihren eigenen Ansprüchen gerecht geworden und sich treu geblieben?

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