Kinostart von "Das Leben gehört uns" Dem Krebs den Krieg erklären

Ein junges Paar bekommt ein Kind - eigentlich Grund zu überschwänglicher Freude. Doch dann stellt sich heraus, dass der Junge an einem Gehirntumor leidet.
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"Das Leben gehört uns"

Sie waren zerstört, doch solider", erklingt am Ende eine Stimme aus dem Off. Und der Kinozuschauer verlässt den Saal tatsächlich mit einem kleinen, wenn auch bittersüßen Lächeln auf den Lippen. Dabei hätte das Thema von "Das Leben gehört uns" reichlich Anlass gegeben, auf die Tränendrüse zu drücken.

Roméo trifft Juliette - und im ersten Moment scheint das Glück des jungen Paares perfekt. Doch dann erfahren die beiden, dass ihr Kind an einem seltenen Gehirntumor leidet. Die Heilungschancen sind gering.

An dieser Stelle setzen in vielen Filmen die seichten Streicher ein. Doch statt Mitleidstour, Tränendrüse und Weichzeichner besinnt sich der stark autobiografische Film mit dem viel schöneren Originaltitel "La guerre est déclarée" ("Der Krieg ist erklärt") auf lebensbejahende Aktion. Gemeinsam kämpfen Juliette (gespielt von Regisseurin Valérie Donzelli) und Roméo (ihr ehemaligen Lebenspartner Jérémie Elkaïm) um die Zukunft ihres Sohns und um ihre Beziehung. So ist ein Film entstanden, der eine Hymne an das Leben singt - und Krankheit und Tod mit Entschlossenheit ins Angesicht blickt.

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jwi/DPA

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