Wie schnell findet der Tod des Terrorfürsten seinen Weg auf die Kino-Leinwand? Bereits einen Tag nach Osama Bin Ladens Tötung spekuliert Hollywood über eine Verfilmung des Ereignisses. Im Mittelpunkt der Gerüchte steht die Filmemacherin Kathryn Bigelow. Sie arbeitet bereits an einem Filmprojekt, das sich um den Al-Kaida-Führer dreht. Der Arbeitstitel des Thrillers: Kill Bin Laden (Tötet bin Laden).
Die Idee entstand vor drei Jahren. Zusammen mit dem Drehbuchautor Mark Boal hatte Bigelow das Kriegsdrama "Tödliches Kommando- The Hurt Locker" abgedreht. Zwei Jahre später wurde der Film mit sechs Oscars ausgezeichnet. Nach Angaben der "Los Angeles Times" erwogen Bigelow und Boal damals ein Filmprojekt über einen fehlgeschlagenen Versuch des US-Militärs, bin Laden festzunehmen.
Nach Angaben der Onlineausgabe des US -Magazins "Hollywood Reporter" trafen sich die Regisseurin und Drehbuchautor Mark Boal am Montagabend, um das Projekt mit Schauspielern zu besprechen. Der Actionstreifens soll auf dem Buch "Kill bin Laden" basieren, den Memoiren eines US-Elite-Soldaten, der an einer Mission, Osama bin Laden in Afghanistan ausfindig zu machen, beteiligt war. Nun scheint die Realität, das Projekt eingeholt zu haben.
Dass die Tötung den Weg in das Drehbuch findet, scheint möglich. Bigelow plane ein glücklicheres Ende für den Film, berichtet die "Los Angeles Times" unter Berufung auf einen anonymen Kenner des Projekts. Der Film würde nicht unter dem Titel "Kill Bin Laden" ausgestrahlt und die neuen Entwicklungen einbeziehen, heißt es weiter. Bigelow und Boal äußerten sich jedoch nicht dazu.
Auch andere Filmemacher könnten das brisante Thema aufgreifen. Das Studio Paramount hatte sich nach Angaben der "Los Angeles Times" 2006 die Rechte für das Buch "Jawbreaker" von dem US-Geheimdienstler Gary Berntsen über die frühe Jagd auf bin Laden gesichert.
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