Strandläufer haben ein schönes, aber anstrengendes Leben. Im Sommer verbringen sie die meiste Zeit an den Küsten im hohen Norden, im Winter zieht es viele der Zugvögel bis nach Neuseeland oder Australien. Auf der Suche nach Nahrung picken die nur zirka 20 Zentimeter großen Vögel mit ihren langen Schnäbeln im Sand nach Insekten und Larven. Klingt langweilig? Nicht für Pixar.
Der Animationsfilmriese, der inzwischen zum Disney-Konzern gehört, widmet dem Strandläufer einen neuen Kurzfilm. "Piper" heißt der sechs Minuten lange Streifen. Der Name ist eine Anlehnung an den englischen Begriff für den Strandläufer, der dort Sandpiper genannt wird. In alter Tradition widmet sich Pixar damit erneut einer Vogelart.
"Piper" hat Angst vor Wellen und Wasser
"Piper" ist die Geschichte eines jungen Sandvogels, der an einer Küste Angst vorm Wasser hat. Erst als er mit Minikrebsen Freundschaft schließt, die sich in leeren Muschelhäuschen verstecken, ändert sich das. "Piper" lernt, dass die hohen Wellen Nahrung anspülen. Voller Stolz präsentiert er das Erlernte den älteren Zugvögeln.
"Dies ist eine Anekdote darüber, die eigenen Ängste zu besiegen", sagt Pixar-Chef Alan Alan Barillaro über den Kurzfilm. Er erinnere ihn an seine eigene Kindheit. Jugendliche müssten die Chance haben, die Welt selbst zu erkunden und eigene Fehler zu machen, darum gehe es in "Piper", erklärt Barillaro der US-Zeitung "USA Today".
"Piper" ist der zweite Pixar-Kurzfilm über einen Vogel
Bereits im Jahr 2000 zeigten die Hollywood-Pioniere mit "Der Vogelschreck" ("For The Birds") einen Kurzfilm, in dem ein Vogel die Hauptrolle spielte. Wie damals fasziniert viele Zuschauer vor allem die Liebe zum Detail, die Pixar in seinen Kurzfilmen zum Ausdruck bringt. "Piper" ist nicht nur goldig zum Anschauen, sondern charmant und gewitzt.
Auf der Videoplattform "Vimeo" haben bereits über 30.000 User den neuen Pixar-Kurzfilm angesehen und sind entzückt. Den Trailer sahen im Sommer fast zwei Millionen Menschen. Der kleine "Piper" hat das Zeug zum ganz großen Star.
Update vom 4.11.: Das Video ist auf Vimeo inzwischen gelöscht worden.