Die Macher waren ursprünglich skeptisch. "Wenn 'Alles steht Kopf 2' im Kino nicht gut ankommt, müssen wir noch radikaler darüber nachdenken, wie wir unser Geschäft führen", unkte Pete Docter, Chef des Animationsstudios Pixar, im Vorfeld. Auch weil Qualität ihren Preis hat: Das aktuelle Werk hat rund 200 Millionen Dollar gekostet, einen weiteren Flop wollte und konnte sich niemand leisten.
Fast ein Jahrzehnt später und mit einem größtenteils neuen Team aus Kreativen sollte die Fortsetzung zeigen, ob die Zauberformel der Trickfilm-Magier aus dem kalifornischen Städtchen Emeryville noch funktioniert. Ob nach Flops wie "Lightyear" oder "Elemental" die Marke Pixar – ein Kunstwort aus Pixel und Art, also Kunst – noch die Massen ins Kino locken kann.
Inzwischen wissen wir: Sie kann – und zwar gewaltig. Aktuell liegt der zweite Teil von "Alles steht Kopf" bei einem weltweiten Einspiel von fast 1,5 Milliarden US-Dollar, hat damit beide Teile der "Eiskönigin" übertroffen. Demnächst wird er auch Realfilme wie "Top Gun: Maverick", "The Avengers" und "Jurassic World" überholen. Ein Punkt-Punkt-Komma-Strich-Sieg sozusagen für Hollywood, der fünf Gründe hat.