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"Der vermessene Mensch" Erstmals beschäftigt sich ein Kinofilm mit den deutschen Verbrechen in Namibia : "Wir versuchen immer noch uns selbst zu retten"

Leonard Scheicher und Girley Charlene Jazama
Leonard Scheicher und Girley Charlene Jazama in einer Szene von "Der vermessene Mensch"
© Studiocanal
Ein Völkermord, von dem bis heute keiner was wissen will: Mit "Der vermessene Mensch" beschäftigt sich erstmals ein Kinofilm mit den deutschen Verbrechen in Namibia vor fast 120 Jahren. Ein Gespräch mit der namibischen Hauptdarstellerin Girley Jazama und dem Herero-Aktivisten Israel Kaunatjike.

Clint Eastwood hat mal gesagt: "Filme machen Spaß, aber sie sind keine Heilung für Krebs." Was kann ein Film wie "Der vermessene Mensch" dennoch bewirken?
Girley Jazama: Filme können Debatten auslösen. Und daraus entsteht Verständnis und vielleicht auch Heilung, und dass die Beteiligten ihre Schuld anerkennen. Man redet über das Thema. Deshalb wollte unser Regisseur Lars Kraume diese Gräueltaten auch zeigen, schließlich handelt es sich um den ersten Genozid des 20. Jahrhunderts, von dem viele bis heute nichts wissen.

Israel Kaunatjike: Und es ist der erste Spielfilm über das Verbrechen, keine Dokumentation. Übers Kino erreicht man ein anderes Publikum – und deren Herzen und Gefühle.

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