Auch die Grammy-Verleihung fand in diesem Jahr unter besonderen Umständen statt. Wegen der Corona-Pandemie nicht wie gewohnt im Staples Center in Los Angeles, sondern verteilt auf verschiedenen Bühnen im Land und via Videocall. Der Freude bei den Gewinnern tat das allerdings keinen Abbruch.
Grammys: Beyoncé bricht einen Rekord und Blue Ivy gewinnt
Die große Gewinnerin des Abends hieß Beyoncé. Mit ihrem 28. Grammy hat die Sängerin einen Rekord eingestellt, ist nun die am meisten ausgezeichnete Künstlerin aller Zeiten. Nachdem sie den Grammy für ihre Performance in "Black Parade" gewann, sagte sie in ihrer Dankesrede: "Als Künstlerin glaube ich, dass es mein Job und unser aller Job ist, die Zeit zu reflektieren. Ich wollte alle schwarzen Könige und Königinnen erheben und ermutigen, die mich inspirieren und die ganze Welt inspirieren" und nannte es eine "magische Nacht".
Doch nicht nur Beyoncé, sondern auch ihre neunjährige Tochter gewann einen Grammy. Sie erhielt zusammen mit ihrer Mutter und dem Musiker Wizkid den Award für das beste Musikvideo ("Brown Skin Girl"). "Ich bin so stolz, deine Mami zu sein", sagte Beyoncé.

Harry Styles und Billie Eilish
Harry Styles konnte sich über seinen ersten Grammy-Award freuen, er gewann für die beste Solo-Pop-Performance mit "Watermelon Sugar". Taylor Swift gewann den Preis für das "beste Album des Jahres" für "Folklore". In ihrer Dankesrede erwähnte die Sängerin unter anderem ihren Freund, Schauspieler Joe Alwyn. "Joe ist die erste Person, der ich jeden neuen Song vorspiele", sagte sie. Den Grammy für die "Record of the Year" – eine der wichtigsten Kategorien der Verleihung – gewann Billie Eilish. Wie gewohnt gab sich Eilish in ihrer Dankesrede bescheiden, sagte, ihrer Meinung nach hätte Megan Thee Stallion die Auszeichnung für ihren Hitsong "Savage" mehr verdient. "Du hattest ein Jahr, das glaube ich, unübertreffbar ist. Du bist eine Königin. Ich möchte weinen, wenn ich daran denke, wie sehr ich dich liebe", sagte Eilish.
Megan Thee Stallion konnte allerdings trotzdem feiern: Die Rapperin bekam den Grammy als "Beste neue Künstlerin" sowie zwei weitere Trophäen (bester Rap-Song und beste Rap-Performance) für "Savage", ihre Kooperation mit Beyoncé. Igor Levit hingegen ging leer aus. Der in Deutschland aufgewachsene und lebende Pianist war in der Kategorie "Bestes klassisches Instrumentalsolo" nominiert.