Problem-Jugendliche "Sie können diese Musik nicht ertragen"

Im australischen Sydney gibt es Probleme mit Jugendlichen, die auf Parkplätzen in ihren Autos laute Musik hören. Nun bemächtigt sich die Stadtverwaltung der Mittel der Jugendlichen.

Die Behörden im australischen Sydney wollen Jugendliche, die in ihren Autos lautstark Musik hören und Anwohner belästigen, mit ihren eigenen Mitteln schlagen: Auf mehreren Straßen und Parkplätzen sollen künftig per Lautsprecher Songs von US-Sänger Barry Manilow erschallen.

Die Musik Manilows sei so uncool, dass sie die Jugendlichen möglicherweise dazu bringe, entsprechende Gegenden zu meiden, sagte der Kommunalpolitiker Bill Saravinovski in der Montagsausgabe der Zeitung "The Daily Telegraph". "Sie können eine derartige Musik einfach nicht ertragen." Die Beschallung werde notwendig, weil sich Anwohner und Besucher durch die Jugendlichen bedroht fühlten. In der entsprechenden Gegend würden Restaurants betrieben und Kunden trauten sich nicht mehr, ihre Autos auf den Parkplätzen abzustellen, sagte Saravinovski.

Erfolgreiches Experiment mit Bing Crosby

Zwischen den Liedern Manilows, der mit Songs wie "Mandy" und "Copa Cabana" bekannt wurde, wollen die Behörden auch immer wieder klassische Musik einspielen. Ein ähnliches Experiment - allerdings mit Musik von Bing Crosby - zeigte bereits vor Jahren in einem Einkaufszentrum von Sydney Erfolge.

Reuters
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