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News des Tages Twitter verklagt US-Regierung

Twitter
Twitter hat Klage gegen Trumps Regierung eingereicht
© Richard Drew/AP
Vierjähriges Kind stürzt aus drittem Stock +++ Syrisches Regime bestreitet Chemiewaffeneinsatz +++ Schluss mit Roaming-Gebühren in der EU +++ Die Nachrichten des Tages.

Die Nachrichten des Tages im stern-Newsticker:

+++ 23.19 Uhr: UN-Sicherheitsrat trifft sich erneut zu Syrien +++

Nach der ergebnislos geendeten Sitzung vom Mittwoch will der UN-Sicherheitsrat erneut über den Konflikt in Syrien beraten. Aus westlichen Diplomatenkreisen hieß es, dass es diesmal nun wirklich zur Abstimmung über einen von den USA, Frankreich und Großbritannien eingebrachten Resolutionsentwurf kommen solle. Bei der Sitzung am Mittwoch hatten sich die Mitglieder des Sicherheitsrats gegenseitig Versagen im Syrien-Konflikt vorgeworfen, das Treffen hatte aber ohne eine Abstimmung über den Entwurf geendet. Mit der zweiseitigen Resolution soll der mutmaßliche Giftgasangriff vom Dienstag scharf verurteilt und eine rasche Aufklärung gefordert werden. Sanktionen sieht sie nicht vor.

+++ 23.08 Uhr: Twitter verklagt US-Regierung +++

Twitter hat die US-Regierung verklagt, nachdem diese den Internetkonzern angeblich zur Herausgabe von Nutzerdaten zwingen wollte. Das Heimatschutzministerium wollte wissen, wer sich hinter einem Twitter-Konto verbirgt, über das Kritik an US-Präsident Donald Trump geübt wurde. Das geht aus Gerichtsdokumenten hervor, die bei einem Bundesgericht in San Francisco eingereicht wurden. Es handelt sich demnach um den Ende Januar eröffneten und anonym betriebenen Account @ALT_USCIS, der unter anderem zum Widerstand gegen Trumps umstrittene Einwanderungspolitik aufruft. Twitter will die Daten des oder der Nutzer nicht herausgeben und hält das Vorgehen der Regierung laut der Klageschrift für einen widerrechtlichen Angriff auf die Meinungsfreiheit. Zugleich wirbt das Unternehmen in Tokio mit dem Konterfei des US-Präsidenten, der den Kurznachrichtendienst selbst rege nutzt und dem dort zuletzt 27,4 Millionen Nutzer folgten. Gegenüber der Tech-Website "TechCrunch" erklärte Twitter, es handele sich um eine zweiwöchige Marketingaktion, die sich auf Japan beschränke.

+++ 22.09 Uhr: Udo Lindenbergs erhält Echo für Album des Jahres +++

Panikrocker Udo Lindenberg hat bei der diesjährigen Echo-Verleihung bereits seinen dritten Preis gewonnen. So bekam er für sein Werk "Stärker als die Zeit" die wichtige Auszeichnung für das Album des Jahres. "Jetzt bin ich ehrlich geplättet. Jetzt bin ich wirklich stehend K.o.", sagte Lindenberg. Zuvor war er auch schon als bester Künstler Pop national geehrt worden. Außerdem gewannen er und sein Team den Produzenten-Preis. Beim Album "Stärker als die Zeit" sei es um Leben und Tod gegangen, sagte Lindenberg. "Wir haben auch ein bisschen Bammel gehabt." 

+++ 21.01 Uhr: US-Schauspieler Don Rickles gestorben +++

Der amerikanische Fernsehschauspieler Don Rickles ist tot. Der Entertainer sei im Alter von 90 Jahren in seinem Haus in Los Angeles an Leberversagen gestorben, sagte sein Sprecher Paul Shefrin der Deutschen Presse-Agentur. Der Emmy-Preisträger war unter anderem in dem Martin-Scorsese-Film "Casino" von 1995 zu sehen. Er hatte auch immer wieder kleinere Auftritte in Serien wie "Die Addams Family", "Die Munsters", "Bezaubernde Jeannie" oder "Hunter". Im englischsprachigen Raum war er auch als Synchronstimme der Kartoffel-Spielfigur Charlie Naseweis in den "Toy Story"-Filmen bekannt. Der 1926 in New York geborene Rickles studierte nach dem Dienst in der Marine Schauspiel und arbeitete früh als Comedian. Zeitweise hatte er seine eigene TV-Show, außerdem veröffentlichte er Platten und Bücher. Rickles war seit mehr als 50 Jahren verheiratet, hatte eine Tochter und zwei Enkelkinder.

+++ 20.52 Uhr: US-Regierung erwägt Luftangriffe gegen Assad-Truppen +++

Nach dem mutmaßlichen Giftgasangriff in Syrien mit dutzenden Toten erwägt die Regierung von US-Präsident Donald Trump mögliche Militäreinsätze gegen die Streitkräfte des syrischen Machthaber Baschar al-Assad. Wie ein US-Regierungsmitarbeiter sagte, präsentierte Verteidigungsminister James Mattis dem Präsidenten mehrere Optionen, um auf die mutmaßliche Chemiewaffenattacke zu reagieren. Dazu gehörten Angriffe, welche die syrische Luftwaffen dazu zwingen sollen, am Boden zu bleiben. Trump habe die Liste der Optionen bei Mattis angefordert, sagte der Regierungsmitarbeiter, der anonym bleiben wollte. Es seien aber noch keine Entscheidungen über das Vorgehen getroffen worden.

Der US-Präsident hatte am Mittwoch gesagt, mit dem Angriff seien für ihn "eine Menge Linien" überschritten worden. Auch seine Ansicht zu Assad habe sich dadurch "sehr geändert". US-Aßenminister Rex Tillerson forderte Russland auf, seine Unterstützung für den syrischen Machthaber zu überdenken. Im UN-Sicherheitsrat blockierte Moskau eine Resolution, die den Angriff verurteilt.

News des Tages: Twitter verklagt US-Regierung

+++ 20.16 Uhr: Streit um das Pannen-Atomkraftwerk Fessenheim +++

Der Verwaltungsrat des französischen Stromkonzerns EDF hat einen Antrag zur Stilllegung des Pannen-Atomkraftwerks Fessenheim aufgeschoben. Gleichwohl wurde der Weg für den Antrag grundsätzlich freigemacht. Über das 40 Jahre alte Akw, das nahe der deutschen Grenze liegt, wird schon seit langem gestritten. Denn die beiden 900-Megawatt-Reaktoren in Fessenheim wurden 1977 in Betrieb genommen und sind damit die ältesten des Landes. In dem elsässischen Atomkraftwerk, das 30 Kilometer südwestlich von Freiburg liegt, kommt es immer wieder zu Pannen und Zwischenfällen. Kritiker verweisen zudem auf das Erdbebenrisiko in der Region und die Gefahr einer Überschwemmung bei einem Bruch des Dammes, der das Akw vom Rheinkanal trennt. Nicht nur Atomkraftgegner in Frankreich, Deutschland und der Schweiz fordern seit langem eine Schließung von Fessenheim. Auch die Bundesregierung hat wiederholt auf eine Abschaltung der beiden Reaktoren gedrungen.

+++ 19.27 Uhr: Mann schlägt mit Beil auf Ehefrau ein +++

Vor den Augen der sechsjährigen Tochter soll ein 62 Jahre alter Mann in Köln mit einem Beil auf seine Ehefrau eingeschlagen haben. Die 39-Jährige erlitt bei der Attacke am Donnerstagnachmittag schwere Verletzungen am Kopf, wie die Polizei berichtete. Der Verdächtige wurde noch am Tatort festgenommen. Das Paar war den Angaben zufolge auf der Straße in Streit geraten. Zu diesem Zeitpunkt waren die beiden Erwachsenen in Begleitung des Mädchens. Die Polizei hat eine Mordkommission eingesetzt.

+++ 19.02 Uhr: Verurteilter Spanier muss Urteilstext 30 Tage lang über Twitter verbreiten +++

Nach seiner Verurteilung wegen Verleumdung muss ein Spanier den Wortlaut des Urteils 30 Tage lang über den Online-Kurzmitteilungsdienst Twitter verbreiten. Luis Pineda, Ex-Präsident eines Verbraucherverbands, war von einem Gericht schuldig gesprochen worden, nachdem er den Sprecher eines konkurrierenden Verbraucherverbandes wiederholt auf Twitter oder in der Verbandszeitschrift beleidigt und diverser Straftaten beschuldigt hatte. Er wurde dazu verurteilt, 57 beleidigende Tweets zu löschen und den Text des gegen ihn ergangenen Urteils über das Netzwerk zu verbreiten. Laut einer veröffentlichten Kopie einer Entscheidung des Gerichts in Sevilla muss das Gefängnis in Madrid, in dem Pineda wegen einer anderen Straftat einsitzt, ihm dafür das notwendige Material bereitstellen.

+++18.46 Uhr: Morddrohungen gegen Zoo-Chef von Hannover +++

Nach Morddrohungen gegen den Direktor und gegen Pfleger des Zoos Hannover fährt die Polizei dort verstärkt Streife. "Wir stehen im engen internen Austausch mit dem Zoo", sagte ein Polizeisprecher. Die Tierrechtsorganisation Peta wirft Elefantenpflegern aus Hannover vor, Jungtiere misshandelt zu haben. Der Zoo kündigte an, das heimlich aufgenommene Videomaterial genau zu analysieren. Dabei solle auch ein externer Sachverständiger hinzugezogen werden. Zoo-Chef Andreas Casdorff sagte: "Wir wehren uns entschieden gegen jede Vorverurteilung." Die Elefanten-Herde habe eine tolle Sozialstruktur, in den vergangenen Jahren seien 17 Kälber geboren worden. Tierschützer haben für die kommenden Tage Mahnwachen vor dem Zoo angekündigt.

News des Tages: Twitter verklagt US-Regierung

+++ 18.22 Uhr: Türkei kritisiert russische Unterstützung für Assad +++

Die Türkei hat nach dem Vorwurf eines Chemiewaffenangriffs in Nordsyrien Russlands Unterstützung für den syrischen Machthaber Baschar al-Assad scharf kritisiert. "Dass Russland dieses Regime beschützt, ist hochgradig falsch", sagte der türkische Außenminister Mevlüt Cavusoglu in einem Fernsehinterview auf NTV. Niemand könne "dieses Verbrechen gegen die Menschlichkeit unterstützen".

+++ 18.04 Uhr: EU fordert von Russland Aufklärung wegen Homosexuellen-Verfolgung +++

Die EU hat Russland zur Aufklärung von Berichten aufgefordert, nach denen in der Teilrepublik Tschetschenien Hunderte homosexuelle Männer verschleppt und gefoltert wurden. Sollten sich die Berichte bewahrheiten, habe man es mit schwerwiegenden Menschenrechtsverletzungen tun, ließ die EU-Außenbeauftragte Federica Mogherini in Brüssel mitteilen. Russland habe sich international verpflichtet, für den Schutz von Menschen zu sorgen, denen wegen ihrer sexuellen Orientierung Verfolgung drohe. Die EU reagierte mit der Stellungnahme auf Berichte von Menschenrechtsorganisationen und Medien. Ihren Angaben zufolge wurden zuletzt in Tschetschenien gezielt Homosexuelle verfolgt. Drei Männer sollen sogar getötet worden sein. Kremlsprecher Dmitri Peskow hatte Anfang der Woche gesagt, es sei nicht Aufgabe des Kremls, sondern der Sicherheitsbehörden, solchen Berichten nachzugehen.

+++ 17.57 Uhr: Mehr als 1300 Migranten aus Mittelmeer gerettet +++

Die italienische Küstenwache hat an einem Tag rund 1350 Migranten aus dem Mittelmeer gerettet. Auch ein Toter sei während der zwölf verschiedenen Rettungsaktionen geborgen worden, teilte die Küstenwache in Rom mit. Die Männer, Frauen und Kinder seien auf insgesamt zwölf Booten vor der libyschen Küste unterwegs gewesen. Derzeit fahren wegen des guten Wetters vermehrt Flüchtlinge von Libyen aus über das zentrale Mittelmeer in Richtung Europa. Schlepper zwingen die Menschen oft in vollkommen überladene und nicht seetüchtige Boote, die sie dann vor der libyschen Küste ihrem Schicksal überlassen. 

+++ 17.42 Uhr: Weg für Reform der Pflegeberufe ist frei +++

Nach monatelangem Ringen ist der Weg für eine Reform der Pflegeberufe frei. Das teilten die stellvertretenden SPD-Fraktionsvorsitzenden Carola Reimann und Karl Lauterbach mit. Demnach soll künftig in allen Pflegeschulen die Ausbildung mit einer zweijährigen generalistischen Pflegeausbildung beginnen. Nach zwei Jahren sollen die Auszubildenden die generalistische Ausbildung fortsetzen oder den bisherigen Abschluss als Altenpfleger oder Kinderkrankenpfleger wählen können. Einen Einzelabschluss in der Krankenpflege soll es künftig nicht mehr geben. Unionsfraktionsvize Georg Nüßlein (CSU), der den Kompromiss miterarbeitet hatte, sagte der Deutschen Presse-Agentur: "Die Unionsfraktion wird nicht von dem Kompromiss abweichen." Wenn die SPD nun mitziehe, sei der Weg für die Reform frei.

+++ 17 Uhr: Putin spricht bei Chemiewaffen von "unbegründeten Anschuldigungen" gegen Syrien +++

Der russische Präsident Wladimir Putin hat nach dem Tod dutzender Menschen mutmaßlich durch Chemiewaffen in Syrien von "unbegründeten Anschuldigungen" gegen die syrische Regierung gesprochen. Putin forderte eine "sorgfältige unparteiische internationale Untersuchung", wie der Präsident nach Angaben des Kreml am Donnerstag in einem Telefonat mit dem israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu sagte. Der israelische Verteidigungsminister Avigdor Lieberman hatte zuvor der Tageszeitung "Jediot Aharonot" gesagt, er sei sich "hundertprozentig sicher", dass der mutmaßliche Giftgasangriff auf Chan Scheichun in der syrischen Provinz Idlib auf "ein direktes und vorsätzliches Kommando des syrischen Präsidenten Baschar al-Assad mit syrischen Flugzeugen" zurückgehe.

+++ 16.01 Uhr: Morddrohungen gegen Mitarbeiter von Frankreichs Präsident Hollande +++

Mitarbeiter des französischen Präsidenten François Hollande haben Morddrohungen erhalten. Der Elysée-Palast teilte mit, es seien anonyme Drohbriefe eingegangen, die an zwei Vertraute Hollandes adressiert seien. Die Schreiben seien eingetroffen, nachdem der konservative Präsidentschaftskandidat François Fillon dem sozialistischen Staatschef vorgeworfen habe, er stehe hinter den Enthüllungen über seine Person. Die Drohungen richteten sich nach Angaben des Elysée-Palastes gegen den stellvertretenden Generalsekretär des Präsidialamts, Thomas Cazenave, sowie gegen Hollandes Kommunikationsberater Gaspard Gantzer. Fillon erneuerte im Radiosender France Inter seine Vorwürfe gegen den Präsidenten. Dieser habe "selbstverständlich" die Scheinbeschäftigungs-Affäre ins Rollen gebracht. "Ich werde alle Verantwortlichen zu gegebener Zeit belangen", betonte Fillon.

+++ 15.25 Uhr: Verdacht im Mordfall Bögerl bestätigt sich nicht +++

Sieben Jahre nach dem Mord an der Bankiersgattin Maria Bögerl aus dem baden-württembergischen Heidenheim hat sich die kurzfristige Hoffnung auf eine heiße Spur schnell wieder zerschlagen. Die Ermittler ließen einen am Mittwochabend festgenommenen Verdächtigen wieder frei. Seine DNS stimmte nicht mit Spuren vom Tatort überein, wie Polizei und Staatsanwaltschaft mitteilten. Nach dem Mann war zuvor öffentlich gefahndet worden. Der Mann sei nicht dringend tatverdächtig, sagte der Sprecher der zuständigen Staatsanwaltschaft Ellwangen, Armin Burger. Das Ermittlungsverfahren sei zwar noch nicht abgeschlossen, der Mann sei aber wieder auf freien Fuß gesetzt worden. Der 47-Jährige hatte eine Tatbeteiligung bestritten, schließlich wurde er auch durch einen DNS-Vergleich entlastet. Seine DNS stimmte nach Angaben der Ermittler nicht mit den am Tatort gesicherten Spuren des mutmaßlichen Täters überein.

++ 14.24 Uhr: Syrisches Regime bestreitet Chemiewaffeneinsatz +++

Die syrische Führung hat jegliche Verantwortung für den mutmaßlichen Giftgasangriff mit dutzenden Toten von sich gewiesen. Außenminister Walid al Muallim sagte, seine Regierung habe niemals Chemiewaffen eingesetzt. Wie zuvor die russische Seite sagte er, bei dem Angriff am Dienstag sei ein Giftgaslager der Rebellen getroffen worden. Die Türkei erklärte nach einer Autopsie von Opfern, ein Chemiewaffenangriff der Führung in Damaskus sei erwiesen.

+++ 13.56 Uhr: Staatsanwalt: Im Mordfall Bögerl festgenommener Mann wieder frei +++

Der im Fall der vor sieben Jahren ermordeten Bankiersgattin Maria Bögerl festgenommene Mann ist wieder auf freiem Fuß. Er sei nicht dringend tatverdächtig, sagte der Sprecher der zuständigen Staatsanwaltschaft Ellwangen, Armin Burger, am Donnerstag. Die Behörde zog damit die Konsequenz daraus, dass seine DNA nicht mit Spuren vom Tatort übereinstimmte.

Das Ermittlungsverfahren sei zwar noch nicht abgeschlossen, sagte Burger. Der Mann sei aber mittlerweile wieder auf freien Fuß gesetzt worden. Er appellierte an die Menschen, die Kontakt mit dem vorübergehend Festgenommenen hätten, mit ihm "vernünftig" umzugehen.

+++ 13.54 Uhr: Belgische Polizei fischt 1,25 Tonnen Kokain aus dem Meer +++

Die belgische Polizei hat 1,25 Tonnen Kokain aus dem Meer gefischt. Der Fund, den die Behörden bereits am Sonntag machten, habe einen Marktwert von "mindestens 60 Milliarden Euro", wie die Staatsanwaltschaft in Brügge im Nordwesten Belgiens am Donnerstag bekanntgab. Die Drogen waren nach Angaben der belgischen Nachrichtenagentur Belga in 25 Sporttaschen mit jeweils 50 Kilogramm verpackt und trieben an der Wasseroberfläche der Nordsee. Entdeckt und gemeldet hatte den Fund die Besatzung eines dänischen Schiffs. Die Behörden haben demnach noch keine Indizien, "welches Schiff die Taschen abgeladen hat und wer sie mit kleineren Booten einsammeln kommen sollte", zitierte die Agentur die Staatsanwaltschaft. Bislang seien keine Verdächtigen festgenommen worden, der Drogenfund wurde aber bereits vernichtet. Drogenschmuggler aus Südamerika nutzen zunehmend große Containerschiffe, die die Drogen in der Nähe europäischer Küsten abwerfen. Dort werden sie dann von kleineren Schnellbooten wieder eingesammelt, um Zollkontrollen an den Häfen zu umgehen. 

+++ 13.07 Uhr: Ermittler nehmen mögliche Komplizen des U-Bahn-Attentäters fest +++

Russische Ermittler haben nach Medienberichten drei mögliche Komplizen des Attentäters von St. Petersburg festgenommen. Die Verdächtigen aus Zentralasien seien am Donnerstagmorgen in einer Wohnung am Stadtrand gefasst worden, meldete die Agentur Interfax. "Es wird zum gegenwärtigen Zeitpunkt überprüft, ob es eine Verbindung zu Akbarschon Dschalilow gibt", sagte eine Quelle in den Sicherheitsbehörden der Agentur. Die Ermittler haben den 22-jährigen Dschalilow aus Kirgistan als Attentäter des Anschlags in der U-Bahn identifiziert. Bei der Explosion starben am Montag 14 Menschen, darunter auch Dschalilow. Mehr als 50 Fahrgäste wurden verletzt.

+++ 12.33 Uhr: Frankfurt: Vierjähriges Kind stürzt aus drittem Stock +++

Bei einem Sturz aus dem dritten Stock hat sich ein Kleinkind in Frankfurt am Main schwer verletzt. Das vierjährige Mädchen sei am Mittwochabend aus einem Fenster gefallen, als seine Mutter kurzzeitig die Wohnung verlassen habe, berichtete die Polizei in der hessischen Metropole. Gegen die Frau werde nun wegen Verletzung der Fürsorgepflicht ermittelt.

Die Vierjährige befand sich gemeinsam mit ihrer zwei Jahre jüngeren Schwester demnach vorübergehend allein in der Wohnung in der Frankfurter Innenstadt. In dieser Zeit schob sie einen Hocker vor das Fenster, öffnete es und lehnte sich anschließend zu weit hinaus.

+++ 12.22 Uhr: Schluss mit Roaming-Gebühren in der EU +++

Das Aus der Roaming-Gebühren in Europa ist endgültig beschlossene Sache: Das Europaparlament verabschiedete eine Verordnung, die Obergrenzen für die gegenseitige Gebührenabrechnung zwischen europäischen Mobilfunkunternehmen festlegt. Damit können Verbraucher ab Mitte Juni EU-weit ohne zusätzliche Gebühren mit ihrem Handy telefonieren, SMS versenden oder im Internet surfen.

+++ 11.59 Uhr: Türkei: Ex-St.Pauli-Profi Naki zu Bewährungsstrafe verurteilt +++

Der Fußballprofi und ehemalige FC St.-Pauli-Spieler Deniz Naki ist im südosttürkischen Diyarbakir wegen "Terrorpropaganda" zu einer Bewährungsstrafe von einem Jahr, sechs Monaten und 22 Tagen verurteilt worden. Die Bewährungszeit betrage fünf Jahre, sagte Nakis Anwalt Soran Haldi Mizrak der Deutschen Presse-Agentur. In dieser Zeit dürfe Naki sich nichts zuschulden kommen lassen. Haldi Mizrak kritisierte die Entscheidung zudem als "willkürlich".

Anfang November war Naki zunächst in erster Instanz vom Vorwurf der Propaganda für die verbotene kurdische Arbeiterpartei PKK freigesprochen worden. Im Februar ging die Staatsanwaltschaft jedoch in Revision und Naki musste sich erneut vor Gericht verantworten. Hintergrund des Verfahrens sind Twitter- und Facebook-Nachrichten Nakis, in denen er unter anderem das Vorgehen des türkischen Militärs im kurdisch geprägten Südosten des Landes kritisierte. Der "Bild"-Zeitung sagte Naki: "Ich werde weiter den Mund aufmachen, wenn ich Menschen Not leiden sehe." Das Urteil finde er "natürlich scheiße."

+++ 10.51 Uhr: St. Petersburg: Sprengsatz entschärft +++

Spezialkräfte haben einen Sprengsatz in einem Wohnhaus in der russischen Stadt St. Petersburg entschärft. Der verdächtige Gegenstand sei am Morgen in einer Wohnung am Stadtrand der Millionenmetropole gefunden worden, teilte der Geheimdienst FSB der Agentur Interfax zufolge mit. Daraufhin wurde das Gebäude evakuiert. Alle Bewohner waren nach Angaben der Stadtverwaltung in Sicherheit gebracht worden. 

+++ 10.42 Uhr: Betrug mit Diamanten: Zehn Festnahmen +++

Zehn Mitglieder einer Betrügerbande sind in den USA wegen des Handels mit ergaunerten Diamanten festgenommen worden. Sie werden beschuldigt, mehrere Diamanten-Händler in den USA und Indien mit ungedeckten Schecks und gefälschten Dokumenten um wertvolle Edelsteine gebracht und diese dann weiterverkauft zu haben, wie die US-Justizbehörden mitteilten. Ein Händler in New York wurde demnach um 2,4 Millionen Dollar (2,25 Millionen Euro) geprellt, vier Opfern in Mumbai entstand ein Schaden von insgesamt mehr als 7,4 Millionen Dollar. Zudem soll die Gruppe einen Verkäufer bei einer Juwelen-Messe in Las Vegas betrogen haben.

Ihre Beute verkaufte die Bande nach Justizangaben im Diamantenbezirk von Manhattan. Insgesamt richten sich die Ermittlungen gegen zwölf Verdächtige, zwei von ihnen sind noch auf der Flucht. Bei den Beschuldigten handelt es sich um elf US-Bürger und einen Usbeken

+++ 10.31 Uhr: Ziegelstein-Attacke in Berlin: Polizei nimmt 17-Jährigen fest +++

Nach dem brutalen Überfall auf eine Joggerin im Berliner Stadtteil Prenzlauer Berg hat die Polizei in der Nacht einen 17-jährigen Tatverdächtigen festgenommen. Das bestätigte eine Sprecherin am Morgen. Zuerst hatte die "B.Z." berichtet.
Weitere Details zur Person nannte die Polizei nicht.

Gestern hatte die Polizei ein Video und einzelne Fotosequenzen des mutmaßlichen Täters veröffentlicht. Der gesuchte Mann soll am 19. März im Mauerpark die 40-jährige Frau mit einem Ziegelstein angegriffen und schwer verletzt haben.

+++ 10.19 Uhr: Türkei: Autopsie bestätigt Einsatz von Chemiewaffen in Syrien +++

Autopsien von Opfern des mutmaßlichen Giftgasangriffs in Syrien haben nach Angaben der türkischen Regierung den Einsatz von Chemiewaffen bestätigt. Der Einsatz von Chemiewaffen am 4. April in der nordsyrischen Provinz Idlib sei anhand von Autopsien nachgewiesen worden, sagte Justizminister Bekir Bozdag nach Angaben der staatlichen Nachrichtenagentur Anadolu. Die medizinischen Untersuchungen seien im südtürkischen Adana an drei Leichen aus Idlib ausgeführt worden.

+++ 10.09 Uhr: Elefant trampelt Besitzer tot +++

 In Kambodscha hat ein Elefant seinen Besitzer zu Tode getrampelt. Das zwischen 30 und 40 Jahre alte männliche Tier, das anschließend in einen Wald flüchtete, soll nun eingeschläfert werden. Nach Angaben einer Organisation, die sich in der Provinz Mondulkiri um Elefanten kümmert, hatte der Elefant den 45 Jahre alten Besitzer angegriffen, als die beiden allein waren. Zuvor waren beide noch zusammen mit einer Gruppe Touristen unterwegs. Vermutet wird, dass das Tier aggressiv wurde, weil es noch in der Brunft war. 

+++ 8.55 Uhr: Bauboom in Deutschland +++

Der Bauboom in Deutschland setzt sich fort. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes wurden im Januar rund 22.200 Neubauwohnungen genehmigt. Das war ein Anstieg um drei Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. Prozentual am stärksten fiel das Plus bei Wohnungen in Wohnheimen aus (55,9 Prozent), zu denen auch Flüchtlingsunterkünfte zählen. Um- und Ausbauten waren dagegen rückläufig (-32,7 Prozent). Dadurch sei die Zahl der Baugenehmigungen insgesamt um 3,1 Prozent auf 25.500 Wohnungen gesunken, erläuterte die Wiesbadener Behörde. Von November bis Januar gab es dagegen einen Anstieg um 28,4 Prozent. Niedrige Zinsen und die Unterbringung von Flüchtlingen treiben die Nachfrage an.

+++ 8.12 Uhr: Traurige Gewissheit: Vermisster Junge tot in Dresden entdeckt +++

Bei der gestern Nachmittag in Dresden gefundenen Wasserleiche handelt es sich um die sterblichen Überreste des seit fast zwei Wochen vermissten 17-jährigen Philipp S., wie die sächsische Polizei bestätigt hat. Passanten haben die Leiche in einem Hafenbecken in der sächsischen Hauptstadt entdeckt und die Polizei alarmiert. Die Leiche soll im Tagesverlauf obduziert werden, um die Todesursache zu ermitteln.

Der Jugendliche ist nach ein Party am Abend des 24. März spurlos verschwunden. Großangelegte Suchaktionen der Polizei sind zunächst ohne Erfolg geblieben.

+++ 6.08 Uhr: Mordfall Bögerl: Verdächtiger gefasst +++

Knapp sieben Jahre nach dem Mord an der Bankiersfrau Maria Bögerl aus Heidenheim hat die Polizei einen Verdächtigen festgenommen. Das bestätigte das Bundeskriminalamt  auf dpa-Nachfrage. Zur Identität des Verdächtigen und Details der Festnahme machte eine Sprecherin zunächst keine Angaben. Sie sagte lediglich, es handele sich um den Verdächtigen, nach dem öffentlich gefahndet worden sei. Ob er tatsächlich mit dem Fall zu tun habe, müsse nun geprüft werden. In der Nacht hatte das BKA getwittert, es habe in einem Mordfall aus dem Jahr 2010 eine Festnahme gegeben.

Mit Phantombild und Stimmprobe hatten die Ermittler bundesweit nach einem Mann gesucht, der die Tat vergangenen Sommer vor Zeugen zugegeben und konkrete Angaben dazu gemacht hatte. "Nach unserer Einschätzung könnte dieser Unbekannte tatsächlich der Mörder von Maria Bögerl sein", sagte der leitende Ermittler Michael Bauer von der Polizei in Ulm am Mittwochabend in der ZDF-Sendung "Aktenzeichen XY... ungelöst". Am Ende der Sendung hieß es bereits, es habe "eine Reihe von Hinweisen" aus dem TV-Publikum gegeben, erste Überprüfungen konkreter Personen seien bereits am Abend angelaufen.  

+++ 6.05 Uhr: Globaler Raucheranteil sinkt +++

Der Anteil der Raucher an der weltweiten Gesamtbevölkerung schrumpft stark. Er ist zwischen 1990 und 2015 um fast ein Drittel auf 15,3 Prozent zurückgegangen, schreibt eine internationale Expertengruppe im Fachblatt "The Lancet". Den Rückgang begründet sie damit, dass viele Länder mittlerweile den Kampf gegen das Rauchen aufgenommen haben. Gleichzeitig gibt es aber - bedingt durch das stetige Bevölkerungswachstum - mehr Raucher auf der Welt: Griffen im Jahr 1990 noch 870 Millionen Menschen täglich zur Zigarette, waren es im Jahr 2015 schon 933 Millionen. Das ist ein Plus von etwa sieben Prozent. 

+++ 5.31 Uhr: Schlammlawine in Kolumbien: Inzwischen über 300 Tote +++

Nach der verheerenden Schlammlawine in der südkolumbianischen Stadt Mocoa ist die Zahl der Todesopfer auf 301 gestiegen. Das teilte das Rechtsmedizinische Institut mit. Mehr als 300 Menschen wurden nach dem Unglück am Wochenende noch vermisst, wie Präsident Juan Manuel Santos zuvor gesagt hatte.   

+++ 4.29 Uhr: Trump droht Assad +++

Nach dem mutmaßlichen Giftgasangriff hat US-Präsident Donald Trump der syrischen Regierung indirekt gedroht. "Für mich sind damit eine ganze Reihe von Linien überschritten worden", sagte Trump. Der Angriff auch auf Frauen, Kinder und Babys sei entsetzlich und furchtbar. Dieser "Affront des Assad-Regimes gegen die Menschlichkeit kann nicht toleriert werden."

Trump äußerte sich aber nicht dazu, wie eine Antwort der USA aussehen könnte. Er deutete militärische Schritte lediglich an und sagte, es sei Teil seiner Politik, solche im voraus nicht zu verraten, sollte es sie denn geben. Die Äußerungen des US-Präsidenten waren seine bisher deutlichsten an die Adresse des syrischen Präsidenten Baschar al-Assad. Er fügte hinzu, seine Einstellung zu Assad habe sich verändert. Die syrische Regierung werde ein Zeichen erhalten. "Sie werden es auf jeden Fall bekommen, glauben Sie mir das." Trump ging jedoch nicht weiter ins Detail. 

+++ 4.04 Uhr: Bundesanwaltschaft ermittelt gegen 20 mutmaßliche türkische Spione +++

 In Deutschland laufen einem Medienbericht zufolge Ermittlungsverfahren gegen 20 mutmaßliche türkische Spione. Hinzu kommen Ermittlungen der Bundesanwaltschaft gegen unbekannte Angehörige des türkischen Geheimdienstes MIT, die im Verdacht stehen, angebliche Anhänger der Gülen-Bewegung in Deutschland ausspioniert zu haben.

"Derzeit wird gegen insgesamt 20 Beschuldigte sowie gegen unbekannt wegen des Verdachts der geheimdienstlichen Agententätigkeit im Auftrag der türkischen Regierung ermittelt, soweit es um die Ausspähung von Anhängern der Gülen-Bewegung geht", heißt es in einer Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der Linke-Bundestagsabgeordneten Sevim Dagdelen, die der "Welt" vorliegt. Ankara macht die Gülen-Bewegung für den gescheiterten Putsch im Juli 2016 verantwortlich. 

+++ 3.58 Uhr: Raketentests von Nordkorea: Trump sagt Verbündeten Unterstützung zu +++

Angesichts des erneuten nordkoreanischen Raketentests hat US-Präsident Donald Trump den Verbündeten Japan und Südkorea Unterstützung zugesagt. Nach einem Telefonat Trumps mit dem japanischen Ministerpräsidenten Shinzo Abe teilte das Weiße Haus am Mittwoch mit, der Präsident habe verdeutlicht, dass die USA weiter sich und ihre Verbündeten mit allen militärischen Ressourcen verteidigen würden. Trump und Abe hätten vereinbart, weiter in engem Kontakt zu bleiben, um die Zusammenarbeit in Sachen Nordkorea zu verstärken.

Abe sagte nach dem Telefonat, er habe mit Trump übereingestimmt, dass der Test ein gefährlicher, provokativer Akt gewesen sei, der eine starke Bedrohung für die Sicherheit seines Lands darstelle. Trump habe erklärt, bezüglich der US-Politik gegen Nordkorea lägen alle Optionen auf dem Tisch.  

+++ 3.29 Uhr: Dortmunder Polizist schießt Mann an +++

An einem Sportplatz in Dortmund hat ein Polizist einen renitenten Mann angeschossen und verletzt. Die Kugel traf das Bein des Mannes, der danach von einem Notarzt versorgt wurde, wie die Polizei mitteilte. Ein Anrufer hatte der Polizei am Mittwochabend gemeldet, dass ein randalierender Mann ohne Schuhe und Socken den Spielbetrieb störe. Als die Beamten am Sportplatz ankamen, wehrte sich der Mann gegen die Polizisten - ein Beamter zog daraufhin seine Waffe und schoss.

+++ 2.05 Uhr: US-Sänger Barry Manilow outet sich als schwul +++

US-Schmusesänger Barry Manilow hat sich im Alter von 73 Jahren als homosexuell geoutet. Er habe Angst gehabt, seine vornehmlich weiblichen Fans zu enttäuschen, sagte der Musiker in einem Interview mit dem Magazin "People". Manilow ist durch Hits wie "Mandy" und "Copacabana" bekannt.


Vor zwei Jahren hatte es Berichte über eine Hochzeit mit seinem Manager Garry Kief gegeben, der Sänger schwieg jedoch dazu. Nun erzählte Manilow, der in seinen jungen Jahren kurzzeitig mit einer Frau verheiratet war, von seinem ersten Treffen mit Kief 1978. Er habe sofort gewusst, dass dieser der Richtige sei, sagte Manilow. "Bis dahin war ich ziemlich einsam gewesen."

+++ 1.19 Uhr: Katwarn und Co.: Vier Millionen Deutsche nutzen Warn-Apss +++

Rund vier Millionen Deutsche verfügen einem Medienbericht zufolge inzwischen über Warn-Apps auf ihren Mobiltelefonen, um im Katastrophenfall umgehend informiert zu werden.
So nutzten inzwischen rund 2,5 Millionen Bürger das System "Katwarn", berichten die Zeitungen der "Funke Mediengruppe" unter Berufung auf das Fraunhofer-Institut für Offene Kommunikationssysteme in Berlin. Die vom Bund betriebene Warn-App "Nina" weist demnach derzeit rund 1,5 Millionen Nutzer auf. "Jeden Monat kommen Zehntausende hinzu", sagte der Präsident des Bundesamts für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe.

+++ 0.48 Uhr: Straßenbahnunglück in Hongkong: Elf Verletzte +++

Bei einem Unglück mit der auch bei Touristen beliebten doppelstöckigen Tram sind in Hongkong elf Menschen verletzt worden. Der Unfall habe sich gegen Mitternacht im Zentrum der asiatischen Millionenmetropole ereignet, teilten die Behörden mit. Sechs Männer und fünf Frauen seien leicht verletzt worden, als die Bahn umkippte. Die Unglücksursache war zunächst unklar.

+++ 0.21 Uhr: Umstrittenes AKW Fessenheim soll geschlossen werden +++

Der französische Stromgigant EDF muss nach Auffassung von Energieministerin Ségolène Royal rasch über die Abschaltung des umstrittenen Atomkraftwerks Fessenheim an der Grenze zu Deutschland entscheiden. Der Verwaltungsrat des Konzerns solle grünes Licht geben für eine weitere Stufe auf dem Weg zur Schließung der Nuklearanlage, sagte Royal am späten im französischen TV-Sender CNews.

+++ 0.19 Uhr: Syrien: Abstimmung im Sicherheitsrat verschoben +++

Der UN-Sicherheitsrat in New York hat die geplante Abstimmung über eine Resolution zu dem mutmaßlichen Giftgasangriff in Syrien verschoben. Wie Diplomaten mitteilten, könnte das Votum nun im Tagesverlauf stattfinden. Der von den USA, Großbritannien und Frankreich eingebrachte Resolutionsentwurf verurteilt den Angriff und fordert eine baldige Untersuchung. Russland, ein enger Verbündeter Syriens, hat sein Veto dagegen angekündigt.

"Unserer Ansicht nach gibt es keinen Zweifel daran, dass das syrische Regime unter der Führung von Baschar al-Assad für diesen schrecklichen Angriff verantwortlich ist", sagte US-Außenminister Rex Tillerson am Mittwochabend vor Journalisten in Washington. Es sei an der Zeit, dass Russland seine Unterstützung für den syrischen Präsidenten überdenke. Tillerson reist kommende Woche zu Gesprächen nach Moskau.

+++ 0.06 Uhr: Donald Trump und Angela Merkel telefonieren +++

US-Präsident Donald Trump hat mit Bundeskanzlerin Angela Merkel telefoniert. Bei dem Gespräch sei es um verschiedene Themen von beiderseitigem Interesse gegangen, darunter der Konflikt in der Ostukraine und die Situation in Afghanistan, teilte das Weiße Haus mit. Die knappe Mitteilung ließ offen, ob beide auch über den mutmaßlichen Giftgaseinsatz in Syrien sprachen. 

+++ 0:01 Uhr: Nach Missverständnis: Pepsi zieht Werbespot zurück +++

Der Brausehersteller Pepsi hat sich mit einem missverständlichen Werbespot viel Ärger zugezogen. Das US-Unternehmen zog das Verkaufsfilmchen mit Model Kendall Jenner zurück und entschuldigte sich dafür. Der Spot schien auf Proteste von Afroamerikanern gegen die schlechte Behandlung durch Polizisten anzuspielen - wobei es überhaupt nicht gut ankam, dass Jenner einem uniformierten Beamten vor einer Kulisse von Demonstranten eine Dose Pepsi-Cola zur Erfrischung überreichte.

Der Spot sollte eigentlich eine "globale Botschaft der Einheit, des Friedens und des Verständnisses" übermitteln, erklärte Pepsi. "Dieses Ziel haben wir ganz klar verfehlt, und wir entschuldigen uns dafür." Es sei keinesfalls die Absicht gewesen, "ein ernstes Problem auf die leichte Schulter zu nehmen".

wue DPA AFP

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