Der seit fast zwei Wochen vermisste 17-jährige Philipp S. aus Dresden ist tot. Das hat die sächsische Polizei bestätigt. "Wir sind unfassbar traurig und mit unseren Gedanken bei der Familie und den Angehörigen des Jungen.", so die Beamten in einer ersten Mitteilung.
Philipp S. wollte auf eine Party gehen
Passanten hatten am Mittwochnachmittag in einem Hafenbecken der Elbe im Stadtteil Leipziger Vorstadt eine treibende Leiche gesehen und die Polizei alarmiert. Beamte der Wasserschutzpolizei brachten den Leichnam an Land, am Abend bestätigte die Polizei dann die Vermutung, dass es sich um den vermissten Jugendlichen handelt. Die genaue Todesursache soll jetzt die Obduktion klären, schon im Verlauf des Donnerstags sollte es möglicherweise erste Ergebnisse aus der Rechtsmedizin geben.
Der Schüler war am Freitagabend, dem 24. März, gegen 18 Uhr von seinem Elternhaus aufgebrochen, um auf eine Party zu gehen. Gegen 23.30 Uhr sahen ihn Freunde ein letztes Mal vor dem Club "Pier 15" in umittelbarer Nähe des Hafenbeckens. Danach verlor sich die Spur des Jungen.
Hubschrauber und Drohnen über Dresden im Einsatz
Am Tag darauf begann die Dresdener Polizei mit ihrer Vermisstensuche und wandte sich mit einem Foto von Philipp S. an die Öffentlichkeit. Die Beamten setzten unter anderem einen sogenannten Mantrailer-Hund ein, der Fährten von Personen aufnehmen kann. Ein Polizeihubschrauber und eine spezielle Such-Drohne stiegen über der sächsischen Landeshauptstadt auf - ohne Erfolg.
Zuletzt hatten Hunde an dem Hafenbecken angeschlagen und Polizeitaucher bereits begonnen, das trübe Wasser abzusuchen, bevor die Passanten die traurige Entdeckung machten.