Hat Christina Block ihre Kinder verschleppen lassen? Im Block-Prozess sagt der mutmaßliche Kopf der Entführer-Bande aus. Der stern-Newsblog zum Drama in der Steakhaus-Dynastie.
Das Scheidungs- und Sorgerechtsdrama in der Hamburger Steakhaus-Dynastie Block erlebt seinen vorläufigen Höhepunkt im Hochsicherheitssaal 237 des Hamburger Landgerichts.
Christina Block, Tochter des Patriarchen und Block-House-Gründers Eugen Block, muss sich hier vor der Justiz verantworten, weil sie den Auftrag erteilt haben soll, zwei ihrer Kinder aus der Obhut des Vaters zu entführen.
Neben fünf weiteren Personen ebenfalls auf der Anklagebank: Blocks Partner, der frühere Sportmoderator Gerhard Delling. Ihm wirft die Staatsanwaltschaft Beihilfe vor. Block und Delling bestreiten die Vorwürfe.
Bis zu einer rechtskräftigen Verurteilung gilt die Unschuldsvermutung. Eugen Block ist nicht angeklagt.
Alle News zum Block-Prozess in Hamburg
Der Ausgang für alle Beteiligten im Block-Prozess: ungewiss. Der stern hält Sie im Newsblog direkt aus dem Hamburger Landgericht und aus der Redaktion in der Hansestadt über alle Entwicklungen des Mammutprozesses auf dem Laufenden:
Wichtige Updates
David Holzapfel
Das Gericht unterbricht die Hauptverhandlung um 15.51 Uhr. Am kommenden Dienstag geht es weiter, liebe Leserinnen und Leser. Vielen Dank für Ihr Interesse.
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David Holzapfel
Die Richterin beendet die Befragung von David Barkay – zumindest für den heutigen Tag. Am kommenden Dienstag soll der Zeuge weiter aussagen.
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David Holzapfel
Nun geht es um ein Notizbuch, das Barkay nach der Entführung auf dem Alpaka-Hof zurückgelassen hatte.
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David Holzapfel
Die mögliche Rückholung der Kinder durch ehemalige israelische Soldaten und der Verhaltenskodex, zu dem die Richterin seit einigen Minuten Fragen stellt, sind wohl Teil eines von Barkay formulierten Plans, der intern den Namen "Operation Golden Ice“ trug. Block und C. hätten von dem Plan gewusst, sagt Barkay.
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David Holzapfel
Die Richterin fragt, ob es eine Regelung gegeben habe für den Fall, dass die Kinder sich bei der Entführung gewehrt hätten. Barkay sagt: "Wir haben verbale Entgegnungen der Kinder erwartet, aber nicht mehr als das." Man habe gedacht, dass die Kinder der Mutter nicht übergeben worden seien und eine Strafsache gegen den Vater eröffnet worden sei.
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David Holzapfel
Barkay sagt, er habe nicht darüber nachgedacht, die deutsche oder dänische Polizei zu informieren. "Hätte ich aber von einer Lebensgefahr für die Kinder erfahren, hätte ich die Behörden eingeschaltet."
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David Holzapfel
Wurde je thematisiert, was Klara und Theodor eigentlich wollten, fragt die Vorsitzende? "Ich erinnere mich nicht, dass das mit mir besprochen wurde", sagt Barkay.
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David Holzapfel
Es sei ihm darum gegangen, Menschen mit Kampfsportausbildung zur Verfügung zu haben, die ihre eigenen Hände benutzen könnten und keine Waffen bräuchten. Menschen wie Tal S., sagt Barkay.
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David Holzapfel
Dokumenten zufolge hätte dieses Einsatzteam unter anderem aus ehemaligen Mitgliedern der isralischen Armee bestanden, darunter der "Delta Force" und der "Navy Seals".
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David Holzapfel
Barkay sagt: "Falls wir gemerkt hätten, dass die Kinder in Gefahr sind, hätten wir nach unserem Protokoll ein Spezialteam mit militärischem Hintergrund eingesetzt, das die Kinder rettet."
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David Holzapfel
Welche Rolle hatte Eugen Block?
Barkay hatte vor Gericht schon oft von der "Familie Block" gesprochen. "War denn der Patriarch auch ihr Auftraggeber?", fragt die Richterin.
Barkay sagt: "Wie ich es von C. verstanden habe, war Eugen Block von Anfang an involviert."
Inwiefern, fragt die Richterin? Barkay sagt: "Ich wurde ihm als der 'Bibelmann' vorgestellt und dass ich die Kinder zurückholen könnte." Ihm sei von C. gesagt worden, dass der Patriarch nicht glücklich sei, dass die Kinder noch nicht zurück seien.
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David Holzapfel
Woher Barkay und sein Team die Informationen über die Kinder gesammelt hat, fragt die Richterin. Barkay weicht aus. Er sagt: "Es war klar, dass wir mit offenen Quellen arbeiten." Man habe auch elektronische und visuelle Überwachung gemacht.
Die Richterin spricht ihn auf seine Geheimdiensttätigkeit an. Sei auch thematisiert worden, ob er seine Kontakte und Fähigkeiten aus dem Bereich einsetzen könnte? Barkay weicht wieder aus. Eine richtige Antwort will er offensichtlich nicht geben.
Der mutmaßliche Block-Entführer David Barkay.Jan-Henrik Dobers / BILD
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David Holzapfel
Die Richterin fragt, ob es eine Erklärung gegeben habe, warum ausgerechnet Barkays Firma mit der Sammlung von Daten und Informationen beauftragt worden sei, und keine deutsche Firma. Barkay sagt: "Ich denke nicht, dass israelische Firmen überlegen sind. Wir sind einfach ausgewählt worden." Die Richterin hakt nach: "Haben Sie Spezialkenntnisse?" Barkay entgegnet: "Das kann ich nicht beurteilen."
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David Holzapfel
Es geht weiter. Die Vorsitzende Richterin stellt eine Frage zu den "erheblichen Summen Bargeld". Sie fragt: Wo ist das Geld geblieben?
Barkay sagt: "Ein Teil des Gelds wurde nach Israel transportiert, ein Teil in Deutschland verwendet, um Ausrüstung zu kaufen und für Ausgaben aufzukommen. Ein Teil ist auch verwendet worden, um in Deutschland Firmen zu gründen."
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David Holzapfel
Nun ist erst einmal Mittagspause. Um 13.15 Uhr geht es weiter, liebe Leserinnen und Leser.