Mit ihrem Debütalbum "The Smell Of Our Own" gaben The Hidden Cameras vor drei Jahren den Startschuss zum Kanada-Boom in der Popmusik-Szene. Vor allem in ihrer Heimat fand die zeitweise bis zu 13 Musiker starke Band schnell eine große Fangemeinde, die sich für die fröhlichen Folkpop-Songs über das schwule Leben begeisterte.
Jetzt haben die Kanadier um Mastermind Joel Gibb, der inzwischen übrigens von Toronto nach Berlin übersiedelte, ihr drittes Album "Awoo" vorgelegt. Wirklich neu erfinden sich die Hidden Cameras darauf nicht, liefern aber wieder einmal großartige Songs.
Wunderschöne Balladen wie "Wandering" wechseln sich ab mit flotten Tanzstücken wie "For Fun" und Titeln mit Rockanleihen wie das instrumentale "Heji". Die Hidden Cameras hätten es verdient, ihren Exotenstatus endlich zu verlieren, denn mit ihren hoch gelobten Kollegen von Arcade Fire können sie sich längst locker messen.
Michaela Hütig/AP