"Wenn Ihr auch denkt, dass Ihr alles über mich wisst, ich kann Euch heute sagen - Ihr wisst nicht alles": Mit diesen Worten beginnt ein Instagram-Posting von Vanessa Mai, in dem sie in bislang nicht gekannter Offenheit ihren mehr als 560.000 Followern das Herz ausschüttet. Sie habe eines Tages das Gefühl gehabt, in einem irre schnellen ICE zu sitzen, "links und rechts rasten die wunderschönen Bilder an mir vorbei und ich konnte die Momente überhaupt nicht mehr realisieren. Wer war ich? Was wollte ich da eigentlich? Warum tue ich das? Und was macht mich glücklich?"
Das sei der Moment gewesen, an dem sie die Notbremse gezogen und eine Auszeit genommen habe. Beim Nachdenken sei ihr dann die Erkenntnis gekommen, sie habe eine Weile im falschen Zug gesessen.
Während ihrer Auszeit seien auch Freundschaften zerbrochen. "Menschen, von denen ich dachte, dass sie es gut mit mir meinten, haben mich tief enttäuscht. Ich habe mich von all dem getrennt und es geht mir jetzt besser als je zuvor." Eine große Stütze in dieser Zeit sei ihr Ehemann Andreas Ferber gewesen, der auch ihr Manager ist.
Ihr emotionales Posting beendet sie mit einem positiven Ausblick: "All das Schlimme der letzten Monate, aber auch etwas über das Schöne, das ich jetzt vor mir habe, habe ich mir von der Seele geredet." Und verweist auf die "Bild"-Zeitung, die "heute mein ehrlichstes Interview abgedruckt" hat.
Vanessa Mai zieht Konsequenzen
Darin schildert sie anschaulich, wie zermürbend der Erfolgsdruck für sie gewesen sei. "Ich fühlte mich nur noch leer und war unendlich traurig. Natürlich hatte ich Angst, nicht mehr gefragt zu sein", sagt Vanessa Mai der "Bild". "Das Schlimmste aber war: Ich fing an, mich mit anderen Sängerinnen zu vergleichen und dachte, dass alle besser waren als ich. Darüber wurde ich unzufrieden mit allem."
Für die Zukunft will die Sängerin einiges anders machen. Dafür nennt Mai in dem Interview auch ein Beispiel: Sie will für ihre nächste Tour keine großen Arenen mehr buchen. Sie wolle schließlich nicht wieder in das Hamsterrad einsteigen, aus dem sie sich gerade befreit habe.
Quelle: Instagram, "Bild"