Royals Prinz Harrys Ukrainereise: Im Geheimdienst seiner Majestät?

  • von Oliver vom Hofe
Prinz Harry spielt bei einem Charity Event
Prinz Harry reiste für Charity-Events nach England (o.) – und traf auch seinen Vater. Gestern reiste er in die Ukraine. Die Welt rätselt: Ist Harry wieder Teil der Firma Windsor?
© Aaron Chown/PA Wire/dpa
Am Mittwoch sprach Prinz Harry zum ersten Mal seit Langem wieder mit seinem Vater. Gestern reiste er spontan in die Ukraine – im Auftrag von König Charles?

Eigentlich hatte Prinz Harry die ganze Reise von Kalifornien ins heimische London dafür unternommen: ein Fechtduell mit der neunjährigen Gwen Foster. Nach langem Exil war er wieder einmal für Charity-Events in der britischen Hauptstadt und traf dabei vor einigen Tagen die kleine Gwen, die bei den Well-Child-Awards 2025 mit einem Preis für die besondere Widerstandsfähigkeit schwer kranker Kinder ausgezeichnet worden war. Im Rahmen seiner Reise wurde auch die Widerstandsfähigkeit des 40-jährigen Prinzen getestet.

Denn natürlich spekulierte die Welt darüber, ob es zu einem Treffen zwischen Harry und seinem Vater kommen würde. Vielleicht sogar zu einer Versöhnung. Zuletzt hatten sich die beiden im Februar 2024 gesprochen, nachdem Charles, 76, an Krebs erkrankt war. Am Mittwoch fand tatsächlich ein viel beachtetes Treffen zwischen Vater und Sohn statt. Der Palast bestätigte, dass die beiden in der königlichen Residenz Clarence House "Tee getrunken" hätten, "privat". Danach erschien Harry wohl gelaunt bei einem Empfang seiner Organisation Invictus Games, einem Sportevent für versehrte Soldatinnen und Soldaten. Mehr über Inhalt und Verlauf des Vater-Sohn-Gesprächs weiß man nicht.

Prinz Harry in geheimer Mission?

Doch dann reiste Harry überraschend in die Ukraine – auf Einladung der Regierung. Dort soll er 200 Kriegsveteranen treffen und auch Ministerpräsidentin Julia Swyrydenko. Ist der Prinz also wieder Teil der Firma Windsor?

Offenbar nicht, denn Harry kam nicht, um im Auftrag seines Vaters Geheimdiplomatie zu betreiben oder ein Zeichen zu setzen. Wie der britische "Guardian" berichtete, wurde er mit einem Team seiner Invictus-Organisation eingeladen. Der Prinz sagte, er wolle "alles in seiner Macht Stehende" tun, um die Anliegen der Versehrten zu unterstützen. Zuletzt war er im April in der Ukraine gewesen und hatte in einem Krankenhaus verletzte Armeeangehörige und Zivilisten besucht.

So hat die Reise wenig mit Harrys Vater und viel mit seiner verstorbenen Mutter Diana zu tun. Die hatte sich gegen Landminen engagiert und immer wieder prominent mit Kriegsopfern getroffen. Mit seinem Engagement für Invictus wandelt Harry in ihren Fußstapfen.

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