Geheimnisvolle Figuren Netflix-Serie "1899": Das hat es mit dem blau-grünen Käfer auf sich

  • von Gerrit-Freya Klebe
Szene aus der Serie "1899"
Nicht nur der schweigende Junge ist geheimnisvoll. Auch die grünen Käfer sind es.
© Netflix
Ein blau-grüner Käfer und ein schweigender Junge allein auf einem riesigen, verlassenen Ozeandampfer. Das ist der Stoff, aus dem die neue Mystery-Serie "1899" gemacht ist. Doch nicht nur der Junge hat ein Geheimnis, auch der Käfer kann etwas Besonderes.

"1899" ist die neue Serie der Macher von "Dark". Die beiden Showrunner Baran bo Odar und Jantje Friese wollen damit an den Erfolg ihres ersten Netflix-Hits anknüpfen. In "1899" geht es um ein Gruppe von europäischen Auswanderern, die mit dem Schiff "Kerberos" nach Amerika reisen. Dabei ist etwa ein Paar in den Flitterwochen, das sich eigentlich gar nicht mag, und zwei ungleiche Brüder. Doch unterwegs passieren auf einmal viele unerklärliche Dinge wie seltsame Wetterphänomene oder das Aufeinandertreffen mit dem Schiff "Prometheus", das eigentlich seit vier Monaten als verschollen galt. 

Besonders zwei Dinge ziehen die Aufmerksamkeit auf sich: Der schweigende Junge, der allein an Bord der Prometheus gefunden wird. Und ein blau-grün-glänzender Käfer. Der Junge trägt ihn in mehreren Szenen mit sich herum, um Türen zu öffnen.

Achtung, Spoiler! Wer nicht jetzt schon das Ende der ersten Staffel erfahren will, sollte erst später weiterlesen.

"1899": Ein mysteriöser Käfer mit einer traurigen Bedeutung

Der kleine Junge heißt Elliot und ist in Wahrheit der Sohn von Maura Franklin (Emily Beecham) und Daniel Solace (Aneurin Barnard). Auch der blau-grüne Käfer hat einen Namen: Er nennt sich Alfred, und Elliot fand ihn beim Spielen in seinem Traum und wollte ihn in eine Metalldose sperren, wie das Portal "The Cinemaholic" berichtet. Doch Maura bat ihn, das nicht zu tun. Denn auch sie müsse Elliot eines Tages gehen lassen, wenn er erwachsen ist. 

Der Käfer ist ein besonderer Käfer, denn er hat magische Fähigkeiten. Er kann nicht nur Zimmertüren öffnen, sondern auch andere Dimensionen und Welten. Wird er an einer Wand platziert und berührt diese, wird sie flüssig, und alle Ziegelsteine lösen sich, sodass ein Tunnel entsteht.

Am Ende erfährt man als Zuschauer die berührende Auflösung: Die Schiffe sind eine von Maura geschaffenen Simulation. Als sie erfährt, dass Elliot krank ist und nicht überleben wird, schaffen sie und ihr Mann eine Art künstliche Welt, in der sie für immer mit ihrem Sohn zusammen sein können. Maura will ihn nicht einsperren, aber auch nicht loslassen. So gibt sie ihm Käfer Alfred an die Hand, damit Elliot hingehen kann, wohin er will, und nicht von Mauern eingeschränkt wird. 

Quelle: "The Cinemaholic"

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