Kinofilm Sigourney Weaver ist 73. In "Avatar 2" spielt sie eine 15-Jährige. Ja, das geht – und wie

  • von Gerrit-Freya Klebe
Sigourney Weaver
Sigourney Weaver spielt in "Avatar 2" eine Teenagerin
© Vianney Le Caer/Invision via AP / dpa
Sigourney Weaver spielt in "Avatar 2" die Teenie-Tochter von Hauptcharakter Jake Sully. Doch nicht nur die Spezialeffekte lassen sie jung und fit aussehen. Sie hat auch hart dafür trainiert.

Der erste Avatar-Film erschien im Jahr 2009. Die dramatische Liebesgeschichte von Jake Sully und Prinzessin Neytiri im Jahr 2154 auf dem weit entfernten Planeten Pandora verzauberte fast eine ganze Generation. Im zweiten Teil "Avatar: The way of water", der am 14. Dezember in die Kinos kommt, sind die Hauptfiguren gealtert.

Jake und Neytiri sind inzwischen Eltern von Teenagern. Und auch diesmal müssen sie sich vor den Menschen retten. Die sind aber noch gefährlicher geworden: Sie wollen nicht wie im ersten Teil das seltene Element Unobtanium abbauen, sondern diesmal gleich den ganzen Planeten kolonialisieren. Denn die Erde liegt durch die Klimakrise im Sterben. 

Doch Jake und Neytiri sind nicht mehr allein: Sie müssen auch ihre Kinder beschützen. Eines von ihnen: Die adoptierte 15-jährige Kiri, gespielt von Sigourney Weaver, 73. Ja, richtig gelesen: Weaver spielt eine Figur, die 60 Jahre jünger ist als sie. 

"Avatar 2": Mit diese Tricks kann Sigourney Weaver wieder wie 15 aussehen

Sigourney Weaver musste richtig fit sein für den Dreh, denn große Teile wurden unter Wasser gefilmt. Wie sie "Entertainment Tonight" verriet, war dafür ein Spezialtraining nötig: "Am ersten Tag des Trainings konnte ich eine Minute lang die Luft anhalten. Ich habe ein Jahr lang mit einem Ausbilder zusammengearbeitet, der sonst Navy Seals unterrichtet, um zu lernen, wie man den Atem länger und länger anhalten kann. Wir mussten lange Tage unter Wasser verbringen." Inzwischen kann sie sechs Minuten unter Wasser bleiben. Auch sonst versuche sie, jeden Tag etwas Sport zu machen wie Aerobic oder Dehnen.

Doch noch etwas anderes hat bei der Verjüngungskur geholfen: Die Motion-Capture-Technologie, die im gesamten Film angewendet wird. Motion Capture heißt eine Technik, mit der die Bewegungen von Schauspielern ganz detailliert aufgezeichnet werden können, um sie dann am Computer in fiktive Wesen zu verwandeln. So werden die blauen Fantasiewesen zum Leben erweckt. 

Wer den ersten "Avatar"-Teil gerade erst nochmal geschaut hat, dürfte Sigourney Weaver übrigens wieder erkennen: Sie spielte Dr. Grace Augustine. Sie war die führende Wissenschaftlerin und erforschte die Botanik auf Pandora und hatte selbst einen Avatar. Sie leitete das Avatar-Programm und war damit Jake Sullys Chefin. Am Ende von Teil 1 starb sie. 

Doch ihr Avatar brachte noch ein Kind zur Welt, wie Regisseur James Cameron im Interview mit "Entertainment Weekly" verriet. "Es ist so, dass Kiri aus dem Avatar von Grace geboren wurde. Es war eine natürliche Geburt, Graces Avatar ist hirntot, Kiri aber nicht. Kiri ist normal." Von der Chefin zur Adoptiveltern-Tochter. Sicher nur ein spannender Aspekt der neuen "Avatar"-Geschichte. 

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