"Ach du heiliges Kanonenrohr", sagt Horst Lichter, als er das dicke Goldarmband von Frank Wolf sieht. Der Schweizer kommt mit einem Zufallsfund zu "Bares für Rares". "Ich habe das Armband in einem alten Bauernschrank bei einer Haushaltsauflösung entdeckt", erzählt Wolf, wie er zu dem Schmuckstück gekommen ist. Der IT-Techniker ersteigert hobbymäßig die Räumung von Haushalten im Internet. Alles was er in den Wohnungen findet, darf er behalten. Dieses Mal scheint es sich richtig gelohnt zu haben.
"Das Armband ist aus 750er Gold in einer wirklich sehr guten Verarbeitung", sagt "Bares für Rares"-Expertin Wendela Horz. Zudem sei das Armband mit Brillanten und Saphiren besetzt. Den Hersteller könne sie leider nicht mehr ausmachen. "Das Armband ist ein bisschen aus der Mode gekommen", sagt Horz. Trotzdem handele es sich um ein wertvolles Stück.
"Bares für Rares"-Expertin: Goldpreis bei 2500 Euro
Verkäufer Wolf hatte die Haushaltsauflösung für 730 Euro ersteigert. "Ich habe das Armband mal gewogen und denke, dass das Gold 3000 Euro wert ist", sagt er. Dies sei seine Schmerzgrenze. Doch Horz muss ihn korrigieren. Der heutige Goldankaufswert sei 2500 Euro. Allerdings kämen die Steine und die Verarbeitung dazu. "Deswegen komme ich auf 3000 bis 3500 Euro." Das wäre ein satter Gewinn von 2800 Euro für Wolf.

Doch was sind die Händler bereit zu zahlen? "Massives Gold", schwärmt Julian Schmitz-Avila, als er das Armband in den Händen hält. Er bietet 2700 Euro dafür. "Das lässt sich auch gut rechnen, wenn sie 700 Euro bezahlt haben", meint Daniel Meyer. Doch Verkäufer Wolf gibt sich damit noch nicht zufrieden. Elke Velten-Tönnies erhöht auf 2800 Euro, doch Schmitz-Avila legt nach. Für 3000 Euro geht das Armband an ihn.
"Das war super, hat Spaß gemacht", sagt Wolf über seinen "Bares für Rares"-Auftritt. Er verrät, dass es die erste Haushaltsauflösung war, die er ersteigert hatte. Ein voller Erfolg.