"Der stand jahrelang bei mir in der Garage", sagt Dragan Borovac. Der Münchner bringt einen alten Spielautomaten zu "Bares für Rares", den er von seinem Vater erbte. Das kuriose Teil aus den 80er Jahren funktioniert bereits elektronisch. Doch Borovac, der mit seiner Freundin Margit Baumann in die Sendung von Horst Lichter gekommen ist, hält noch eine weitere Überraschung bereit. Doch zunächst geht es um den Spielautomaten.
"Der ist Anfang der 80er Jahre von der Firma Universal in Japan produziert worden", erklärt "Bares für Rares"-Experte Sven Deutschmanek. In eine Glasplatte sei ein Monitor eingelassen, auf dem man nach dem Einwurf von einer D-Mark das Spiel "Space Invader" habe spielen können. "Es ging darum, Aliens abzuschießen", sagt Deutschmanek. Verwundert ist er über das Motiv unter der Platte, das eine nackte Frau und einen nackten Mann zeigt. "Das gehört nicht dazu, das hat jemand nachträglich eingefügt."
Unerwarteter Antrag bei "Bares für Rares"
300 Euro hatte sich Borovac als Wunschpreis vorgestellt. Eine Summe, mit der Deutschmanek einverstanden ist. Da das Spiel unter Nostalgikern noch immer sehr beliebt und mittlerweile als App erhältlich sei, hält der Sachverständige sogar 350 bis 400 Euro für realistisch. "Was machen wir dann mit dem Geld", fragt Borovac seine Freundin und hat einen Vorschlag parat: "Vielleicht einen Verlobungsring?" Baumann blickt ihn freudestrahlend an. Sie hat soeben einen Heiratsantrag bekommen. "Ich sage natürlich ja."

Im Händlerraum verkündet Horst Lichter die frohe Botschaft: "Ich habe sowas Tolles erlebt. Unfassbar, eine Sensation", schwärmt der Moderator. "Wir haben das erste Mal bei 'Bares für Rares' einen Heiratsantrag gehabt", erklärt er. Das Geld für den Spielautomaten werde in einen Verlobungsring investiert. Das Interesse der Händler an dem alten Computerspiel hält sich allerdings in Grenzen. Daniel Meyer gibt mit 250 Euro das Höchstgebot ab. Immerhin verspricht Susanne Steiger: "Für den Betrag finden wir schon einen Verlobungsring."
Baumann und Borovac sind glücklich. Zum Abschied gibt es ein Küsschen. "Wir legen noch etwas drauf und dann werden die Ringe gekauft."