Sprechstunde bei Psychiater Markus Majowski. Patientin war, wer sonst, Hanka. Zwischen Borderline und Blasenentzündung legte sie ihre komplette Leidensgeschichte frei: Frühkindliches Trauma wegen des Verlusts des Vaters, unverarbeitete Trauer, Schuldkomplex – "und dann kam die Wende." Das diesjährige Dschungelcamp ist ein Treibhaus für psychische Krankheiten. Tickt hier überhaupt noch jemand normal?
Kader Loth läuft zu Höchstform auf
Bei Kader Loth ist das schwer zu sagen. Die ehemalige Society-Dame, die jetzt als Sekretärin arbeitet, hat immerhin eine recht solide Lebensmaxime: "Es geht immer noch tiefer." Zum vierten Mal hintereinander musste sie in die Dschungelprüfung. Die hieß "Down Under" und war ein Klassiker der RTL-Erlebniswelten. In einem Höhlensystem befanden sich in mehreren Kammern Schlangen, Warane und Krokodile. Kriechend und tastend machte sich Kader auf die Suche nach den Sternen, stieß unentwegt Flüche aus ("Ich hasse euch alle!") und erfand in ihrer Not neue Gattungsfamilien ("Ein Reptil ist doch ein Raubtier, oder?").
Höhepunkt der Prüfung war eine Schlangengrube, in der die 44-Jährige drei Minuten lang ausharren musste ("Ich habe morgen einen Riesenherpes"). Ihre Ausbeute hatte absoluten Nachrichtenwert: Neun Sterne. Das gab es noch nie – bei ihr. Die Zuschauer dankten es ihr. Sie schonten Kader und wählten stattdessen Hanka und Nicole in die Prüfung.
Was sonst noch los war? Nicht viel bei Honey. Der Beau ("Die Leute wollen geile Körper sehen") leidet unter einer Bronchitis und sollte bei der Schatzsuche zusammen mit Sarah Joelle eigentlich ein Reagenzglas mit Schweiß füllen. Blöd nur: Honey hatte die ganze Nacht durchgeschwitzt. Es war nichts mehr da – außer großen gesundheitlichen Bedenken, die er wortreich darlegte. Das Duo brach die Challenge schließlich ab. Fazit: "Wenn die Honey-Show weitergehen soll, muss ich echt fit sein."
