True Crime-Serie Packender und traumatischer Thriller: In "The Watcher" treiben rätselhafte Briefe eine Familie in den Abgrund

Naomi Watts und Bobby Cannavale sitzen an einem Tisch
Naomi Watts und Bobby Cannavale spielen die Hauptrollen
© Netflix
In der neuen Netflix-Serie "The Watcher" zieht eine Familie in eine idyllische Vorstadt. Als sie Drohbriefe erreichen und gruselige Dinge erleben bekommt die Fassade ihres Lebenstraums Risse.

Familie Brannock, wie sie in der Serie heißt, investierte ihr ganzes Geld, um sich ihren amerikanischen Vorstadttraum zu erfüllen. Sie kaufen sich ein hübsches, großes Haus in dem Örtchen Westfield in der Nähe von New Jersey. Doch schon bald offenbart sich in ihrem Haus und ihrer Nachbarschaft das pure Grauen.

Worum geht es in der Serie?

Direkt in der ersten Episode ziehen Nora (gespielt von Naomi Watts) und Dean (gespielt von Bobby Cannavale) mit ihren beiden Kindern Carter (gespielt von Luke David Blumm) und Ellie (gespielt von Marie Gravitt) in das Haus. Zu diesem Zeitpunkt ahnen sie nicht, welche Vergangenheit das Gebäude hat. Der vorherige Besitzer verschweigt die gruseligen Details.

Schon bald verwandelt sich das Leben der Familie in einen echten Albtraum: Kurz nach ihrem Einzug erhalten sie den ersten Drohbrief, der von dem anonymen Absender "The Watcher" stammt. Darin heißt es, dass die Familie beobachtet wird – gleichzeitig werden sie dafür gelobt, junges Blut in das Haus zu bringen. Die Ereignisse in der True-Crime-Serie, die vom "Dahmer"-Regisseur Ryan Murphey produziert wurde, nehmen ziemlich schnell Fahrt auf. Es folgen weitere gruselige Briefe, auch im Haus scheint die Familie nicht sicher zu sein. Nachbarn, die zu Besuch kommen, haben etwas Merkwürdiges an sich – einer fährt sogar mit ihrem Speiseaufzug.

Schon bald fühlt sich die Familie in dem Haus so unsicher, dass Mutter und Kinder in ein Motel ziehen. Eine Sicherheitsfirma wird engagiert, um Kameras und Alarmanlagen zu installieren. Aber ob das bei einem alten Haus so viel Sicherheit bringt?

Die wahre Geschichte hinter der Serie

Die Horror-Geschichte fand tatsächlich so ähnlich statt. Für die Netflix-Serie überzeichnete Ryan Murphey die Begebenheiten allerdings und nahm sich viel künstlerische Freiheit.

Die Serie beruht auf der Geschichte einer Familie, die im Jahr 2014 ein Haus für 1,35 Millionen Dollar auf dem 657 Boulevard in Westfield, New Jersey kaufte. Auch in der wahren Geschichte wurde die Familie von einem unbekannten Briefeschreiber terrorisiert. Doch im Gegensatz zu der Serien-Familie zogen sie erst gar nicht in das Haus ein.

Mit Hochdruck versuchte die Polizei von Westfield hinter die Identität des Watchers zu kommen, doch ohne Erfolg. Im Jahr 2019 verkaufte die Familie das Haus wieder – allerdings mit einem hohen Verlust. Heute sollen sie absolut zurückgezogen in der Nähe des Hauses wohnen. Jedoch geben sie keine Interviews, zeigen keine Fotos und achten verständlicherweise sehr auf ihre Privatssphäre.

Traumatisch und nervenaufreibend

Zuschauer werden von Anfang an mit in die Suche nach dem mysteriösen "Watcher" einbezogen. Jedes Mal, wenn ein Verdächtiger gefunden wird, werden kurze Zeit später die Karten wieder neu gemischt und die Suche beginnt von vorne. Die Geschichte wird so nervenaufreibend erzählt, dass sich vermutlich jeder Zuschauer gut vorstellen kann, wie traumatisch die Ereignisse für die Familie gewesen sein müssen.

Quellen: Netflix, Glamour

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