So zurückhaltend das Ziel ausformuliert ist, so umfassend sollen die Rettungsmaßnahmen sein: „Die Akzeptanz sollte nicht tiefer rutschen als zuletzt", resümiert ZDF-Unterhaltungschef Oliver Fuchs in der "Bild am Sonntag“ die Minimalvorgabe für den aus den Fugen geratenen Showriesen von einst, "Wetten, dass..?".
Wir erinnern uns: Nachdem Gottschalk-Nachfolger Markus Lanz von Beginn an in der Kritik stand, setzte die sommerliche Mallorca-Ausgabe der Show der Debatte das i-Tüpfelchen auf. Nur noch knapp 6 Millionen Zuschauer wurden Zeuge, wie Lanz mit dem Hintern Nüsse knackte und Hollywood-Schauspieler Gerard Butler sich Eiswürfel in den Schritt schüttete. Ebenfalls Gegenstand der hitzigen Debatte: die Anwesenheit des Vorzeige-Ehepaars in Sachen TV-Trash, der Geissens.
Wettkönig erhält 50.000 Euro
Damit soll nun, glaubt man Fuchs Schluss sein. C-Promis müssen in Zukunft draußen bleiben, stattdessen sollen die Big Names auf der runderneuerten Bühne, der "Wohlfühlinsel" mit Teppich, größeren Kissen und opulenterem Gästetisch, Platz nehmen: "Der Fokus soll wieder mehr auf den Wetten liegen und ihren Kandidaten, auf Hollywood-Glamour und deutschen Top-Stars, auf deutschen und internationalen Musik-Acts." Zudem soll der Wettkönig einen Geldpreis in Höhe von 50.000 Euro erhalten. Zurückkehren wird Michelle Hunziker als Assistentin, allerdings nur ein Mal, um ihre Wettschuld zu begleichen. Kein Comeback wird es dagegen für Cindy aus Marzahn geben.
Am 5. Oktober kehrt "Wetten, dass..?" zurück auf den Bildschirm. In der ersten Ausgabe nach der Sommerpause setzt man dann auf die Kraft des Alters, unter den Gästen: Sylvester Stallone, 67, Harrison Ford, 61, Ruth Maria Kubitschek, 82, und die 67-jährige Cher.