"Tatort" aus Berlin Dramatischer Showdown am Flughafen: der letzte Fall von Nina Rubin

"Tatort: "Das Mädchen, das allein nach Haus' geht"
Die Berliner Kommissare Nina Rubin (Meret Becker) und Robert Karow (Mark Waschke) müssen die Identität einer Wasserleiche klären.
© rbb/Hans Joachim Pfeiffer / ARD
Nach sieben Jahren verabschiedet sich Meret Becker als Berliner "Tatort"-Kommissarin Nina Rubin. In ihrem letzten Fall bekommen sie und ihre Kollege Karow es mit der russischen Mafia zu tun. Packend und hochdramatisch.
  • 4 von 5 Punkten
  • Morde, Mafia, Emotionen: Ein Berlin-"Tatort", der in Erinnerung bleibt

Worum geht's?

Aus der Spree wird eine männliche Leiche geborgen. Ihr fehlt der Kopf und auch sonst wurde der Körper schwer misshandelt. Während Kommissar Robert Karow (Mark Waschke) die Identität des Opfers ermittelt, bekommt es seine Kollegin Nina Rubin (Meret Becker) mit einer anderen Aufgabe zu tun. In einem Souvenirladen tritt eine junge Frau an sie heran. Julie Bolschakow (Bella Dayne) ist mit dem Boss eines russischen Mafiaclans verheiratet und kannte den Toten. Sie will über die kriminellen Geschäfte ihrer Familie auspacken und fordert, dafür ins Zeugenschutzprogramm aufgenommen zu werden. Nina Rubin soll ihr dabei helfen.

Warum lohnt sich der Fall "Das Mädchen, das allein nach Haus' geht"?

Bereits 2019 gab Meret Becker bekannt, dass sie den "Tatort" in absehbarer Zeit verlassen wird. Der Fall "Das Mädchen, das allein nach Haus' geht" ist nun ihre Abschiedsvorstellung als Kommissarin Nina Rubin – und was für eine. Mit der Clangattin Julie Bolschakow hat sie eine starke Gegenspielerin. Drehbuchautor Günter Schütter und Regisseur Ngo The Chau erzählen die Geschichte zweier mutiger Frauen, die alles riskieren, um ihre Ziele zu erreichen. Inklusive 30-minütigem Showdown, den es so nicht oft im "Tatort" zu sehen gibt.

Was stört?

Wer einen klassischen Krimi erwartet, der könnte enttäuscht sein. Die zu Beginn des Filmes gefundene Wasserleiche spielt nur eine untergeordnete Rolle. Dass es zudem um russische Täter geht, die ihre Opfer brutal zurichten, hat angesichts des Ukrainekrieges einen faden Beigeschmack. Die Dreharbeiten fanden allerdings bereits im November 2021 statt.

Die Kommissare?

Das berufliche Miteinander von Karow und Rubin war lange Zeit von Misstrauen geprägt. Jeder machte mehr oder weniger seins. Zuletzt arbeiteten die Kommissare besser zusammen und näherten sich sogar privat an. Doch der neue Fall bringt die alten Probleme zurück: Rubin muss ihren Kollegen zunächst belügen, um ihre Zeugin Julie Bolschakow nicht zu gefährden.

Schauspielerin, Musikerin und Mutter: Das ist Meret Becker, die coole "Tatort"-Kommissarin aus Berlin
© picture alliance
Das ist Meret Becker, die coole "Tatort"-Kommissarin aus Berlin

Ein- oder ausschalten?

Dringend einschalten! Es ist nach sieben Jahren der letzte Fall von Kommissarin Nina Rubin und den sollten Sie unter keinen Umständen verpassen.

Die Kommissare Rubin und Karow ermittelten auch in diesen Fällen:

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