Borowski und Lindholm zum "Tatort" "Unsere Verhöre sind meist schrecklich falsch"

Von Franziska Reich und Hannes Roß
"Taxi nach Leipzig" hieß der erste Fall - und so ist auch die 1000. Folge betitelt. Maria Furtwängler und Axel Milberg über den Jubiläums-"Tatort" und darüber, wie ihre Rollen als Kommissare ihr Leben verändert haben.

Frau Furtwängler, Herr Milberg, Sie sind seit 30 Jahren befreundet. Nun stehen Sie anlässlich des "Tatort"-Jubiläums das erste Mal gemeinsam vor der Kamera. Welche Charakterzüge hat der "Tatort"-Ermittler Klaus Borowski, die Sie von Axel Milberg kennen?
FURTWÄNGLER: Axel hat auch diese … oh, jetzt muss ich vorsichtig sein … aber okay, Axel hat auch diese Kauzigkeit. In Gesellschaft kann er mit seinem Humor lichterloh aus sich herauskommen, aber er ist auch gerne für sich. Auf eine eigenbrötlerische Weise.
MILBERG: Bei Charlotte Lindholm fällt mir dieses forsche Auftreten auf, gefolgt von einem Moment des Staunens, wenn Gegenwind kommt. Das kenne ich von dir. Ich finde es sehr schön, wenn Menschen das nicht verlieren.

Wer von Ihnen hat mehr Bildschirmzeit bekommen?
MILBERG: Nur wenn Borowski zu passiv wirkt, greife ich ein. Er ist der Ermittler. Er muss schon ein Held sein. Aber diesmal musste ich nichts sagen.
FURTWÄNGLER: Sagen wir so, wir sind gleichberechtigt, aber beide keine Superhelden. Ich spiele zu Beginn die Überhebliche, die eine harte Landung in der Realität erlebt. Axel ist ein Ekelpaket.
MILBERG: Wir machen alles falsch. Herrlich. Ein traumatisierter Elitesoldat entführt uns in einem Taxi ...
FURTWÄNGLER: ... und wir sind uns überhaupt nicht sympathisch. Um zu überleben, müssen wir lernen, an einem Strang zu ziehen, als Ermittler, aber auch als Schauspieler.

10 Fakten zum Tatort, die Sie noch nicht kannten
Zehn Fakten zum Tatort, die Sie noch nicht kannten

Seit 1970 ist der "Tatort" eine Institution im deutschen Fernsehen. Was ist Ihre früheste Erinnerung?
FURTWÄNGLER: Sie kam zustande, weil meine Eltern unachtsam waren. Als ich acht war, schlich ich ins Wohnzimmer, versteckte mich hinter dem Sofa, während meine Eltern den "Tatort" schauten. Diese gehetzte Melodie am Anfang hat mir eine Riesenangst eingejagt. Ich hatte das Gefühl, in etwas hineingeraten zu sein, was meine Fähigkeit, Spannung auszuhalten, weit überschritt. Es war so furchtbar, dass ich lange Zeit bei der Melodie abgehauen bin. Bis heute spüre ich das Kribbeln bei den ersten Tönen - nanäääää, nanääää -, dieses schreckliche Zittern.
MILBERG: Ich erinnere mich besonders gut an Sieghardt Rupp. Der spielte in den 70er Jahren den Zollfahnder Kressin.
FURTWÄNGLER: Ich fand Hansjörg Felmy immer unglaublich sexy. Der war als Ermittler so tragisch und einsam. Er hat bei mir als junges Mädchen das "Ich muss den retten"-Gefühl wachgerüttelt.

Gehörte der "Tatort" zum Sonntagsritual?
FURTWÄNGLER: Ja. Damals hatten die Folgen 60 Prozent Marktanteil. Unglaublich!
Der Erfinder der Reihe, der WDR-Redakteur Gunther Witte, wollte mit dem "Tatort" auch bundesrepublikanische Wirklichkeit erzählen. Ist der "Tatort" ein Spiegel der Gesellschaft?
FURTWÄNGLER: Er ist es, ohne es sein zu müssen. Der "Tatort" hat keinen Bildungsauftrag, aber er ist allein durch seine Struktur ein Abbild Deutschlands. Fast jedes Bundesland hat sein Team, und jeder Autor versucht aufzugreifen, was in der Gesellschaft los ist. Dabei haben wir eine ziemlich große Freiheit. Weil der "Tatort" eine Quotengarantie hat, darf viel mehr als in anderen Formaten experimentiert werden.
MILBERG: Ich glaube eher, dass jeder auch was Neues sucht – durch die Schwemme an Krimis. Die Autoren und Redakteure sind umzingelt von 3000 anderen Krimis. Der Druck ist groß, sich Überraschendes zu überlegen. Das Publikum scheint es aber eher konservativ zu mögen. Sie, Frau Furtwängler, haben einmal eine Doppelfolge gemacht - und es kam zu großen Protesten, weil Sie nach der ersten Folge den falschen Täter gefasst hatten ...
FURTWÄNGLER: Ja, um Viertel vor zehn am Sonntag soll die Welt wieder aufgeräumt sein. Wir sehnen uns nach Auflösung, danach, dass alles gut wird. Im "Tatort" wie im Leben.

Das müssen Sie uns erklären.
FURTWÄNGLER: Ich habe neulich eine Paartherapeutin kennengelernt. Die sagte, das größte Dilemma von Paaren sei, dass sie als Beziehungsideal Hollywood im Kopf hätten. Daran orientieren wir uns. Das ist der unterschwellige Beziehungsvertrag: Wir spielen Hollywood. Daran scheitern viele Paare. Beim "Tatort" sehnen wir uns danach, dass das Böse besiegt und weggesperrt wird. Mit dieser Vorstellung können wir besser schlafen, egal, wie wirklichkeitsnah das ist.

Der Philosoph Wolfram Eilenberger sagt, der "Tatort" habe den Kirchgang ersetzt, er sei ein "gesellschaftsdeckendes Reinigungsritual".
MILBERG: Ich würde viel weiter gehen. Die Medienstars ersetzen den lieben Gott. In einer immer weniger gläubigen Gesellschaft haben Stars eine fast religiöse Funktion. Über 80 Millionen Menschen folgen Kim Kardashian bei Instagram. Stars sind die neuen Götter.
FURTWÄNGLER: An Gottes Statt? Auf die Idee bin ich noch nicht gekommen. Vielleicht wurde ich noch nicht so angehimmelt wie du.(lacht)
MILBERG: Wir sind ja jetzt auf einer philosophischen Ebene. Man folgt heute nun mal den Megastars. Man schießt sie aber auch vom Himmel, wenn sie nicht funktionieren.
Hatten Sie Ehrfurcht vor der großen Aufmerksamkeit, als Ihnen die Rolle angeboten wurde?
FURTWÄNGLER: Ich habe mich riesig gefreut, ich hatte immer davon geträumt, mal im "Tatort" mitzuspielen, und dann gleich als Kommissarin, das war ein echter Hammer. Ich habe keine Sekunde gezögert. Das Bedürfnis nach Aufmerksamkeit gehört zu allen Menschen. Jedes Kind will gesehen werden. Mama, Mama, guck mal!
MILBERG: Bei uns Schauspielern ist es vielleicht noch ein bisschen ausgeprägter.
FURTWÄNGLER: Große Aufmerksamkeit kann wie eine Droge sein. Als ich das erste Mal viel Anerkennung für einen Film bekam, war das ein herrliches Gefühl, wie eine warme Dusche. Das will man möglichst bald wiederhaben, das hatte etwas Unheimliches. Ich war froh, dass ich das erst relativ spät kennengelernt habe. Ich hatte schon zwei Kinder und außerdem Medizin studiert. Wenn die Anerkennung zu früh kommt und in großen Dosen, ist es sicher schwer, damit umzugehen.
MILBERG: Als ich anfing am Theater in München, pendelte ich zwischen Größenwahn und Verzagtheit. Ich wusste nichts über mich als Schauspieler, nichts über Wirkungen, ich liebte es, einfach zu spielen. Also weniger Schau, aber mehr Spieler.

Hat Sie die Rolle als "Tatort"-Ermittler verändert?
FURTWÄNGLER: Mein Blick auf die Polizei hat sich gewandelt. Ich habe recherchebedingt eine viel konkretere Vorstellung von deren Arbeit. Man tauscht sich aus. Man geht auf den Schießstand und absolviert ein Training.
MILBERG: Das fand ich irre. Wie beim Ego-Shooter-Spiel. Ich stand mit einer Maschinenpistole im Anschlag, vor mir auf einer Leinwand tauchten Verdächtige auf, und du musst blitzschnell entscheiden: Holt die Frau eine Wasserflasche hinter ihrem Rücken hervor, oder zieht die eine Knarre?
FURTWÄNGLER: Ich empfand das als unglaublichen psychischen Stress. Früher bin ich immer mit dem Luftgewehr meiner Brüder durch den Garten gegangen, habe mich ganz toll und verwegen gefühlt und auf Vögel gezielt, aber natürlich nie geschossen. In dieser Anspannung fühlt man sich sehr lebendig, das ging mir auch bei den Schießübungen bei der Polizei anfänglich so. Aber spätestens, als ich die Wucht des Schusses im ganzen Körper gespürt habe und wusste, dass dieser Schuss auf den Mann auf der Leinwand tödlich gewesen wäre, war ich doch ganz froh, dass ich nur Schauspielerin bin.
MILBERG: Ich habe dem einen Typen in die Hand geschossen, das war ziemlich gut. Es ist tatsächlich für viele Beamte schwierig, auf einen Verdächtigen zu schießen. Daher dieses Training.
FURTWÄNGLER: Man kann vieles besser nachvollziehen. Manchmal habe ich mich ertappt, wie ich bei der Begegnung mit Polizisten dachte: wir.

Bei einer Verkehrskontrolle werden Sie also inzwischen von Freunden angehalten?
FURTWÄNGLER (lacht): Nee, das geht zu weit. Kürzlich bin ich in eine Alkoholkontrolle geraten. Ich hatte einen Wein getrunken und war extrem gut gelaunt. Ich hielt alles für einen Scherz. Es waren ein Mann und eine Frau. Der Mann war sehr charmant, aber seine blonde Kollegin ausgesprochen unlustig. Die hat mich erkannt und hat den Jetzt-kriege-ich-dich-ran-Blick bekommen. Sie hat gefragt: Wo ist Ihr Warndreieck, die Warnweste, Verbandskasten? Ich hatte keine Ahnung. Es gibt eben nicht nur den Promi-Bonus.
MILBERG: Fertig?
FURTWÄNGLER: Nö ... 
MILBERG: Das war eine sehr lange Antwort auf eine kurze Frage.
FURTWÄNGLER: Axel, sollen wir die Redezeit stoppen?
MILBERG: Man könnte ja auch was Interessantes erzählen …
FURTWÄNGLER: Nur zu.
MILBERG: Bei den Dreharbeiten haben wir echte Polizisten als Statisten. Die halten das Absperrband hoch, was sie nicht gern tun, weil sie selbstbewusste Beamte sind. Einmal sagte einer, am Kieler Hafen unten: "Herr Milberg, gestern sind Sie im Fernsehen allein in dies verdächtige Haus gegangen - das würden wir so nie machen!" Das hat mich nachdenklich gemacht. Man muss sich ja nicht an die Realität halten, aber man muss sie kennen.
FURTWÄNGLER: Mich hat überrascht, wie viel Schreibtischarbeit ein echter Polizist bewältigen muss.
MILBERG: Unsere Verhöre sind meist auch schrecklich falsch. Wenn man einen Verdächtigen dabei anschreit oder schüttelt, ist seine Aussage vor Gericht nicht zu verwerten. Wir stecken da in einem Dilemma. Ich zeige es Ihnen. Frau Reich, wissen Sie, wo Sie gestern zwischen 10 und 12 Uhr waren?

Ja.
MILBERG: Wo waren Sie?

In der Redaktion.
MILBERG: Was haben Sie gemacht?

Den 1000. Tatort geschaut.
MILBERG: Wie verlief die Handlung?

Das wird ein wenig langatmig …
MILBERG: Genau, so würde das bei einem echten Verhör ewig weitergehen. Sterbenslangweilig. Der Zuschauer würde denken: Mein Gott, leg mal los! Aber es gibt Tricks und Fallen.
FURTWÄNGLER: Bei echten Vernehmungen muss auch einer dabeisitzen. Es ginge nicht, dass ich einem Verdächtigen im Wohnzimmer Fragen stelle, bis er gesteht ... 
MILBERG: ... richtig, auch das könnte man vor Gericht nicht verwenden. Mein Onkel war Hauptkommissar bei der Kripo Kiel. Er ist seit über 30 Jahren Biofarmer in Irland. Ein toller Mann.

Das Vorbild für Ihren Borowski?
MILBERG: Nein, ich habe erst in den letzten Jahren mit ihm über seine Erlebnisse gesprochen. Es waren aufregende Nächte in seinem irischen Landhaus. Mein Onkel war politisch immer links, aber irgendwann wollte er das System von innen kennenlernen. Er hat einen RAF-Attentäter verhaftet, Geiselnahmen gelöst, war in Schusswechsel verwickelt. Natürlich nicht allein und vor etwa 40 Jahren.

Wie viel Blut darf, wie viel Blut muss im "Tatort" fließen?
FURTWÄNGLER: Ich bin kein Fan von körperlicher Gewalt, aber ich finde, es muss beides geben: 19 Tote bei Til Schweiger und Mord durch einen vergifteten Keks bei mir. Spannung hat nichts damit zu tun, wie viele Menschen auf der Strecke bleiben.

Charlotte Lindholm mit Pumpgun - das wäre keine Option?
FURTWÄNGLER: Nee, aber vielleicht etwas für eine Splatterkomödie.

Neulich wurden die Gehälter der "Tatort"-Ermittler veröffentlicht. Sie, Frau Furtwängler, sind mit 222.000 Euro pro Episode ganz oben. Herr Milberg, ärgert Sie das?
FURTWÄNGLER: Journalisten, die so etwas schreiben, sollten besser recherchieren, denn die genannte Zahl hat leider wenig mit der Wirklichkeit zu tun. Das Einzige, was mir an der Spekulation gefallen hat: Es wäre die erste Gehaltsliste, an deren Spitze eine Frau steht.

Sie verdienen nicht am besten?
FURTWÄNGLER: Das glaube ich kaum!
MILBERG: Ich beneide die Kollegin nicht um die Pole Position. Das ist heikel, weil es auch unter Kollegen als "wahrscheinlich stimmt das" wahrgenommen wird.

Wie viel Missgunst herrscht unter den "Tatort"-Ermittlern?
FURTWÄNGLER: Jeder macht sein Ding. Als ich anfing, hatte ich das unfassbare Glück, an der Quotenspitze zu sein - bis die Münsteraner kamen.

Wie kamen Sie darüber hinweg?
FURTWÄNGLER: Irgendwann wurde mir klar: Jeder erfolgreiche "Tatort" hilft der Marke - und damit mir. Wenn ich Jan Josef Liefers sehe, sage ich: Chapeau!

Ehrlichen Herzens?
FURTWÄNGLER: Klar, Quote ist wichtig. Sie ist die Währung. Aber Quote ist nicht gleich Qualität. Manchmal macht man einen "Tatort", der nicht gut läuft, auf den man aber trotzdem stolz ist.
MILBERG: Ich brauche eine gute Quote, um glaubhaft sagen zu können, dass mir die Quote egal ist.
FURTWÄNGLER: Man kann besser Ideen durchsetzen und Forderungen. Erfolg hilft. Und schmückt.

Welche Kollegen schauen Sie gern?
FURTWÄNGLER: Ich finde das Österreicherteam mit Adele Neuhauser und Harald Krassnitzer hinreißend. Die haben einen bösen Humor. Auch die Dortmunder sind gut.
MILBERG: Ich schaue so gut wie kein Fernsehen. Ja, ich weiß, das klingt wie ein Currywurststand-Besitzer, der erklärt, dass er sich vegan ernährt. Aber ich brauche nun mal viel Abstand zum Beruf. Ich schippere auf dem See herum, gehe in den Wald. Es kommt vor, dass ich auf der Fahrt zum Drehort darum bitte, anzuhalten, weil draußen eine Rohrdommel zu hören ist.
FURTWÄNGLER: Kennst du dich mit Vögeln aus? Das beneide ich zutiefst! Woher kennst du die?
MILBERG: Von meinem Vater.
FURTWÄNGLER: Ich kenne dafür jede Blume - vom Schusternagel bis zum Alpenveilchen. Axel, wir müssen mal gemeinsam wandern gehen.

Sie sind beide echte Freunde der Natur. Was suchen Sie dort?
MILBERG: In unserem Beruf wird man ständig bewertet. Man ist zu dick, zu dünn, zu schön, zu langsam, zu durcheinander, zu vernuschelt, was weiß ich. Ich bin in der Natur, weil sie keine Meinung von uns hat. Da kann ich mich vergessen, auflösen.
FURTWÄNGLER: Mich treibt es immer wieder auf die Berge, die Ruhe und dann die Erschöpfung, oben angekommen mit dem weiten Blick, das ist Glück pur. Oft probiere ich neue Wege aus und verlaufe mich in schöner Regelmäßigkeit. In diesem Ausgesetztsein komme ich zu mir.

Wer begleitet Sie auf Ihren Expeditionen?
FURTWÄNGLER: Meine beiden Hunde. Einmal bin ich im Frühjahr losgewandert, nur in Turnschuhen, ich dachte, der Winter sei vorbei. Da waren plötzlich Steilhänge voller Schnee. Es gab keinen Pfad mehr. Mein Handy hatte keinen Empfang, und wäre auf dem Weg nach unten eine Lawine gekommen - es wäre vor bei gewesen. Das war ziemlich leichtsinnig, aber eben auch aufregend.

Sie erzählen das so locker - als schätzten Sie den Kontrollverlust.
FURTWÄNGLER: Ich bin abenteuerlustig, aber kein Adrenalinjunkie. Manchmal ist es allerdings wichtig, kleine Ängste zu überwinden, sonst wird das Leben im Älterwerden immer enger. Darauf muss man aufpassen.

Der ehemalige Berliner Ermittler Dominic Raacke hat seine Kündigung beim "Tatort" mit folgenden Worten begründet: "Nach einigen Jahren setzt die Verbeamtung ein, ein Schauspieler aber braucht Freiheit." Können Sie das nachvollziehen?
FURTWÄNGLER: Ich fühle mich noch immer sehr frei. Bei einem anderen Kollegen, der ausgeschieden wurde, sagte man, seine Figur sei auserzählt. Ich dachte nur: So'n Quatsch! Denen ist nur einfach nichts mehr eingefallen.
MILBERG: Wenn man seine Figur begrenzt, verblödet man die Zuschauer, und man verblödet selbst. Menschen sind nicht begrenzt. Immer überraschend. Ich hoffe, unsere beiden Ermittlerfiguren auch.

Klaus Borowski, gespielt von Axel Milberg, ist seit November 2003 als Ermittler in Kiel tätig. Sein Markenzeichen: eine wortkarge Überheblichkeit, hinter der sich eine tiefe Einsamkeit verbirgt. Auch Borowski gilt als Eigenbrötler ohne Liebesglück. 

Maria Furtwängler ist seit April 2002 als Hauptkommissarin Charlotte Lindholm in Hannover im Einsatz. 23 Mal löste sie bislang Fälle, aber nicht das Problem ihrer Bindungsunfähigkeit. Lindholm gilt als Einzelgängerin und ist alleinerziehende Mutter. 

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