TV-Show "Schlag den Raab" Hohe Quote trotz Langeweile

Er wollte nicht zum dritten Mal verlieren und sie wollte die halbe Million–Fakten die eigentlich einen aufregenden Kampf versprechen. Doch Raab schlug Alexandra klar und ohne Schnörkel.

Er wollte den Hattrick vermeiden. Raab gehe „aggressiv“ und mit dem Willen zu gewinnen in die 28. „Schlag den Raab“-Sendung, so Moderator Matthias Opdenhövel. In den letzten zwei Sendungen wurde Raab von den Kandidaten Heiko und Deaon geschlagen.

Aggressiv wollte auch Raabs Widersacherin, Alexandra sein. Die 27-jährige Unternehmensberaterin setzte sich zu Beginn der Sendung gegen vier gestandene Kerle durch. Die überwiegende Mehrheit der Zuschauer war davon überzeugt, dass sie den Raab eher schlagen würde, als Hufschmied Thomas, Landwirt und Gedächtnisgroßmeister Jürgen, Pizzabäcker und Football-Spieler Marc und Gärtner Gerd. Wahrscheinlich auch, weil sie in ihrem Bewerbungsvideo jonglierend und auf einer Scheibe balancierend die Namen von Prominenten auswendig gelernt hatte. Gebracht hat es ihr nicht viel; Raab gewann in sämtlichen Allgemeinwissenstests zu Null.

Obwohl die sportbegeisterte Diplom-Mathematikerin körperlich und konditionell besser ausgestattet war als Alleskönner Raab, musste sie auch in den Sportwettkämpfen einstecken. Durch Raabs selbstbewusstes und listiges Auftreten ließ sich die Kandidatin verunsichern. Nach dem neunten Spiel wirkte sie nur noch frustriert – von Aggressivität keine Spur.

Alles in allem ein eher langweiliger Fernsehabend ohne Spannung. Drei Spiele gewann Alexandra insgesamt. Stefan Raab behielt den Geldkoffer nach 13 Spielen mit einem Punktestand von 73:18. In der nächsten Show im Juni geht es also um 1 Million Euro für Raabs Herausforderer. Alexandra wäre die erste Frau gewesen, die sich gegen Stefan Raab in seiner Sendung durchgesetzt hätte.

Was die Quoten angeht war Schlag den Raab jedoch ein Erfolg. Im Schnitt sahen Raabs Duell mit Alexandra etwa 3,21 Millionen Menschen zu.

hw

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