Gymnasiallehrerin Petra Lehner saß am Montagabend bei "Wer wird Millionär?" auf dem Kandidatenstuhl. Während sie über der 16.000-Euro-Frage brütetete, erklärt Günther Jauch plötzlich, dass sich die Beiden schon einmal begegnet sind – vor 17 Jahren am Rande der Vierschanzentournee in Bischofshofen. "Ein unvergesslicher Abend?", fragt Jauch, der selbst keine Erinnerung mehr an das Treffen hat. "Ich verzeih Ihnen das", antwortet die Kandidatin, die anschließend die Geschichte erzählen muss.
Sie habe damals einen Ferienjob für einen Mobilfunkkonzern bei der Vierschanzentournee gehabt, deren Übertragungen Jauch moderierte. Am letzten Abend habe sie mit ihrer Gruppe dann im Restaurant beim Essen gesessen. "Dann ist der RTL-Trupp gekommen und überall dazu gesetzt worden. Und ich hab Sie gekriegt", erinnert sich Lehner. "Es war überraschend kurzweilig mit Ihnen und sehr lang." Bis 5 Uhr habe man gemeinsam im Restaurant gesessen.
"Und am nächsten Tag hatte ich Skispringen?"
Da bekommt Jauch große Augen. "Was, bis 5 Uhr? Und am nächsten Tag hatte ich Skispringen?" "Sie sind ja nicht gesprungen", kontert die Kandidatin mit einem Schmunzeln.
Und verrät daraufhin, dass Jauch damals ihre Rechnung übernommen hat. Das sei ihr dann doch etwas peinlich gewesen, weil so herauskam, dass sie sich gleich zwei Hauptgerichte zu Gemüte geführt habe, Rehragout und Schweinebraten. Doch Jauch habe nur geantwortet, um seinen Geldbeutel brauche sie sich keine Sorgen zu machen. "Da habe ich wohl ein bisschen vorgegriffen", lacht Jauch bei der Erzählung.
Im Falle des Millionengewinns werde sie sich jedenfalls revanchieren und Jauch auch zwei Hauptgerichte bezahlen, sagt Kandidatin Lehner noch. Doch dazu kommt es nicht. Bei der nächsten Frage ("Was sind Schotterspione?") steigt sie aus und nimmt 32.000 Euro mit nach Hause. Die richtige Antwort wäre gewesen: "Schotterspione erkunden Rallye-Strecken."
