"Wer wird Millionär?" Sie rührte Gleitcreme von Hand an: Kandidatin erzählt von ihrer Vergangenheit bei Beate Uhse

"Wer wird Millionär?"-Kandidatin Ingrid Redlefsen
"Wer wird Millionär?"-Kandidatin Ingrid Redlefsen
© Dirk Borm / RTL
Sie faszinierte Publikum und Moderator gleichermaßen: Bei "Wer wird Millionär?" war eine Kandidatin zu Gast, die beim Erotik-Unternehmen Beate Uhse gearbeitet hat. Günther Jauch hatte da ganz viele Fragen.

Bei dieser Kandidatin wurden die Quizfragen fast zur Nebensache: Ingrid Redlefsen nahm am zweiten Abend der 3-Millionen-Euro-Woche auf dem Ratestuhl von "Wer wird Millionär?" Platz und verblüffte Moderator Günther Jauch direkt zu Beginn. Die Rentnerin berichtete, dass sie gelernte Drogistin ist und Ende der Sechzigerjahre im Herstellungslabor des Erotik-Unternehmens Beate Uhse gearbeitet hat. Jauch zeigte sich völlig fasziniert. "Nein!", rief er und wollte mehr wissen. "Da gibt's bestimmt viele schöne Geschichten." Doch Redlefsen ließ Jauch bis zur 16.000-Euro-Frage zappeln, bevor sie Anekdoten aus ihrem Leben erzählte.

"Wer wird Millionär?"-Kandidatin arbeitete im Labor von Beate Uhse

Der Moderator fragte nach, was genau seine Kandidatin bei Beate Uhse gemacht habe und sie klärte ihn auf: "Ich habe angefangen im Herstellungslabor und da haben wir im 200-Kilo-Behälter Gleitcreme angerührt. 1969 müssen Sie wissen. Das wird dann mit der Maschine in eine Tube gefüllt, und dann wurde händisch gepackt." Jauch hakte nach und wollte genau erfahren, aus welchen Inhaltsstoffen die Gleitcreme hergestellt wurde. "Haben Sie da 40 Kilo Rama und 20 Liter Leinöl [verwendet]?", fragte er scherzhaft. Doch seine Kandidatin hielt sich bedeckt, wollte die genau Bestandteile nicht verraten. Sie sagte nur: "Rama kommt da nicht rein. Das sind zwei Zusatzstoffe, aber das erzähle ich Ihnen nicht, weil dann würden Sie vielleicht ein kleines Labor eröffnen."

Jauch konnte sich fast gar nicht mehr auf seine Aufgabe als Quizmaster konzentrieren, sondern kam immer wieder auf das Thema Beate Uhse zurück. Als er hörte, dass Redlefsen noch immer zu den Beate-Uhse-Weihnachtsfeiern eingeladen wird und von dort Präsente mit nach Hause bringt, bohrte er erneut nach. "Es gibt immer eine kleine Tasche, da ist ein Kalender drin mit Aufnahmen von halbnackten Frauen oder Männern. Über den freut sich mein Neffe. Der ist 32, hat aber schon drei Kinder – der weiß wie's geht", erzählte die Kandidatin und sorgte damit zum wiederholten Male für Lacher im Publikum.

Zudem verriet sie: "Mein Vater ist ausgerastet, als ich bei Beate Uhse anfing. Ich bin ein bisschen verstoßen worden." Nach einigen Jahren im Erotikhandel habe sie schließlich gekündigt, weil sie halbtags arbeiten wollte. "Das war bei Beate Uhse nicht möglich. Dann bin ich zu einer Brauerei gegangen", erzählte Redlefsen und wies Günther Jauch darauf hin, dass sie gerne die nächste Frage beantworten wolle. "Wir müssen mal weitermachen, die anderen wollen ja auch noch." 

Am Ende erspielte die Rentnerin 64.000 Euro und sicherte sich damit einen Platz im 3-Millionen-Euro-Finale an diesem Donnerstag.

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