Diese Zwillinge teilen sich sogar den Freund

Anna und Lucy DeCinque bezeichnen sich selbst als die identischsten Zwillinge der Welt - und haben sich das auch einiges kosten lassen. 160.000 Euro wollen die 30-Jährigen bereits für unterschiedliche Operationen, zum Beispiel eine Brustvergrößerung, bezahlt haben. 

Doch das ist leider noch nicht das Verrückteste an den beiden Frauen. Sie haben es sich zur Aufgabe gemacht, auch ein identisches Leben zu führen. Deswegen essen sie prinzipiell immer dasselbe, tragen dieselbe Kleidung, haben denselben Job - und lieben auch denselben Mann. Die zwei Australierinnen leben mit ihrem Freund Ben und ihrer Mutter zusammen in einem Haus in Perth. Kennengelernt haben sich die drei vor vier Jahren über Facebook - der 31-Jährige Ben wusste also, auf was er sich da einlässt. Heute teilt er sich ein Bett mit seinen zwei Freundinnen, er schläft in der Mitte, wie die Zwillinge in verschiedenen Interviews berichten. Sie vermarkten ihr merkwürdiges Leben gekonnt und sind regelmäßig zu Gast in verschiedenen Talkshows. Wahrscheinlich verdienen sie sich so neben ihrem Job als Altenpflegerinnen noch etwas dazu. 

Auch in Punkto Familienplanung wissen die zwei genau, wie es laufen soll: Sie müssen einfach gleichzeitig schwanger werden. Etwas anderes ist nicht akzeptabel. Wie genau sie sich das vorstellen, haben sie aber noch nicht verraten. Bisher scheinen sie davon auszugehen, dass ihre gleichgeschalteten Körper - ist die eine satt, ist es auch die andere, muss die eine auf die Toilette, hat die andere auch ein dringendes Bedürfnis - das schon irgendwie hinkriegen werden.  

Eine eigene Persönlichkeit besitzen die Zwillinge nicht mehr und das wollen sie auch gar nicht. Alles muss identisch sein, nicht nur ihr Körper, auch ihre Meinungen. Sie gehen zusammen unter die Dusche und wiegen ihr Essen ab, damit sie immer die gleiche Menge zu sich nehmen, wie sie einer RTL-Reporterin erklärt haben. Natürlich machen sie auch dieselben Diäten. 

Die Mutter der zwei erklärt das Verhalten ihrer Töchter durch den Tod ihres Vaters. Der Verlust hätte sie so stark zusammengeschweißt.