Für Umwelt und Gesundheit Gartenarbeiten im Herbst – darum sollten Sie keinen Laubbläser verwenden

Für Umwelt und Gesundheit: Darum sollten Sie keinen Laubbläser verwenden
Für Umwelt und Gesundheit: Darum sollten Sie keinen Laubbläser verwenden
Sehen Sie im Video: Gartenarbeiten im Herbst – darum sollten Sie keinen Laubbläser verwenden.




Die einen lieben es, die anderen rücken ihm mit lauten Gerätschaften zu Leibe. Die Rede ist von herbstlichem Laub. Ordnungsliebenden Gartenbesitzern können die fallenden Blätter schon ganz schön zusetzen. Jedes Jahr im Herbst werden dann die Laubbläser und -sauger angeschmissen. Doch das sollte man sich zweimal überlegen. Nicht umsonst spricht der NABU Hamburg von einer "ökologisch fragwürden Gartengründlichkeit", denn die Laubbläser schaden Mensch und Natur. Diese fünf Dinge sprechen gegen ihren Einsatz: 1. Lautstärke Wussten Sie, dass Laubbläser lauter sind als Presslufthammer? Lärm ab 85 Dezibel kann zu Hörschäden führen, die benzinbetriebenen Geräte erreichen aber bis zu 100 Dezibel. 2. Unnötige Klimaschäden Laubbläser – ob mit oder ohne Benzinmotor – verbrauchen unnötige Energie und stoßen damit direkt oder indirekt unnötige gesundheits- und klimaschädliche Abgase wie Kohlenwasserstoffe, Stickoxide und Kohlenmonoxid aus. 3. Laubbläser und -sauger stören die Natur Wenn die Laubschicht weggeblasen oder eingesaugt wird, sterben Tiere und das Ökosystem wird gestört, weil die schützende Laubschicht für die Überwinterung fehlt. Auch der natürliche Zersetzungsprozess des Laubes wird verhindert, es entsteht kein natürlicher Humus und der Boden trocknet aus. Pflanzensamen werden weggeweht und können im Folgejahr nicht wurzeln. 4. Feinstaub und Mikroben werden aufgewirbelt Feinstaub und Mikroben, die sich auf dem Boden abgelagert haben, werden von den Laubbläsern aufgewirbelt, und stellen eine Gesundheitsgefahr dar. 5. Bewegung wird vermieden Gesundheitsexperten raten zu mehr Bewegung im Alltag. Gerade Tätigkeiten wie Laubharken und Fegen stellen eine gute Gelegenheit dar, diesen Bewegungsmangel auszugleichen. Dank Laubbläsern werden so indirekt also Herz-Kreislauferkrankungen, Diabetes und Co. begünstigt. Wer große Flächen zu bearbeiten hat, der kann sie in kleine Teile aufteilen, jeden Tag nur ein wenig harken. Wenn sich die ganze Familie zusammentut, dann geht es umso schneller. Wer nicht ohne technische Hilfe auskommt, sollte elektrische Modelle wählen und das Laub unter Hecken oder in Haufen liegen lassen, damit Igel & Co. ein Winterquartier finden, rät der NABU Baden-Württemberg.
Jedes Jahr im Herbst werden die Laubbläser und -sauger angeschmissen. Doch das sollte man sich zweimal überlegen, denn die lautstarken Geräte sind wahre Klimasünder. 

PRODUKTE & TIPPS