Depression Teresa Enke: "Boris Becker wird jemanden brauchen, mit dem er reden kann"

Teresa Enke in orangenem Ohrensessel bei sich zu Hause in Hannover
Teresa Enke, Witwe von Nationaltorwart Robert Enke
© Carsten Kalaschnikow/stern
Die Witwe des Nationaltorhüters Robert Enke kritisiert Boris Becker für seine Aussage zur Depression der Tennisspielerin Naomi Osaka.

Teresa Enke, die Witwe des Nationaltorhüters Robert Enke, hat kein Verständnis für eine Wortmeldung von Boris Becker. Dieser hatte sich über die Depression der Tennisspielerin Naomi Osaka geäußert, der zweifachen Gewinnerin der US-Open. "Im ersten Moment habe ich gedacht, oh Gott, er hat es einfach nicht begriffen. Er ist Sportler, er weiß doch, was psychische Belastung bedeutet", sagt Teresa Enke jetzt dem stern.

Becker hatte gesagt: "Du bist 23, du bist gesund, du bist reich, deiner Familie geht’s gut – wo ist der verdammte Druck!". Enke zum stern: "Dann hatte ich Mitleid. Ich bin sicher, dass Boris Becker nach seinem Gefängnisaufenthalt auch jemanden brauchen wird, mit dem er sprechen kann." 

Teresa Enka hat nach dem Suizid ihres Mannes die Robert-Enke-Stifung gegründet, die depressiven Menschen und herzkranken Kindern hilft. Sie ist inzwischen wieder verheiratet und lebt mit ihrer Familie in Hannover.

Das ganze Interview mit Teresa Enke lesen Sie auf sternPlus:

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