Amal und George Clooney waren die Highlights auf dem roten Teppich des 63. New York Film Festivals. Bei der Premiere von "Jay Kelly" zogen sie am Montagabend alle Blicke auf sich.
Amal Clooney zeigte erneut viel Haut. Sie erschien in einem weinroten Minikleid, das aus einem Samt-Bustier und einem verspielten, voluminösen, mit roten und gelben Blüten-Applikationen verzierten Rockteil bestand. Dazu kombinierte die Menschenrechtsanwältin goldene Spitzenpumps und eine weinrote Samt-Clutch.
George Clooney und Brad Pitt – Szenen einer "Bromance"
Das sanft gewellte Haar trug sie offen und zum Seitenscheitel frisiert. Kleine Hänger funkelten an den Ohren. Beim Make-up legte die zweifache Mutter mit dunklem Kajal den Fokus auf die Augen - die Lippen waren in einem Nude-Ton geschminkt.
Hollywoodstar George Clooney hielt sich an seinen ikonischen Stil: In seinem maßgeschneiderten dunkelblauen Anzug mit weißem Hemd, ohne Krawatte und dunklen polierten Lackschuhen machte er eine gute Figur auf dem roten Teppich. Gemeinsam posierten sie entspannt für die Fotografen.
George Clooneys Film "Jay Kelly"
Im Mittelpunkt des Abends stand Clooneys neuer Film "Jay Kelly", bei dem er neben Adam Sandler nicht nur die Hauptrolle verkörpert, sondern auch als Produzent beteiligt ist.
George Clooney verkörpert in dem Film den Titelhelden, den "letzten der alten Filmstars". So formuliert es wenigstens dessen Manager Ron (Sandler) im Trailer. Doch Jay Kelly steckt in einer Identitätskrise. "Ich hab genug von dem Ganzen", sagt er zu Beginn des Trailers. Die Szene entpuppt sich als Teil eines Films im Film, doch Kelly hat auch jenseits der Kamera den Kontakt zu seinem wahren Leben verloren.
Wenn sich Filmstars am Set zoffen
Was war das Problem? Zwei Menschen, die glauben, dass sie immer die klügste Person im Raum sind, müssen sich einen Raum teilen.
Wer hat was getan? Am Set von "Nur noch ein einziges Mal" spielte sie eine junge Frau, die von ihrem Partner geschlagen und gedemütigt wird. Delikat: Dabei standen Lively und Justin Baldoni nicht nur als Paar vor der Kamera, sie mussten als Regisseur und Produzentin des Films auch hinter der Kamera zusammenarbeiten. Kaum verwunderlich, dass zwischen diesen beiden Egos sogleich ein Streit entflammte, der bald die ganze Crew in Alarm versetzte.
So hieß es, das Team habe Angst vor der 36-Jährigen gehabt – nicht etwa, weil sie wirklich gemein zu jemanden war, sondern weil sie "so mühelos unhöflich sein konnte". Zudem erzählte sie in Interviews, dass ihr Mann Ryan Reynolds eine wichtige Szene des Films geschrieben habe, und sie soll versucht haben, den Film nach ihren Vorstellungen schneiden zu lassen.
Alles wenig schmeichelhaft für den Regisseur. Justin Baldoni, 40, wirkte laut Insiderberichten am Set allerdings auch dermaßen überfordert, dass er auf Fragen der Crew irgendwann nur mit "Frag doch einfach Blake!" geantwortet haben soll.
Wer hat gewonnen? Allem Anschein nach Blake Lively. Als Justin Baldoni gefragt wurde, ob er denn auch bei einem zweiten Teil als Regisseur zur Verfügung stünde, lobte er Blake Lively über den grünen Klee und sagte: "Ich denke, es gibt bessere Leute für diesen Film. Ich denke, Blake Lively ist bereit, Regie zu führen. Das ist meine Meinung."
Zur Selbstfindung reist er mit dem Zug durch Europa, auf dem Weg nach Paris zu seiner Tochter. Mit an Bord sind sein Manager und seine Assistentin Liz (Laura Dern). Etliche Touristen, darunter ein Radfahrer, gespielt von Lars Eidinger, erkennen Jay Kelly und sprechen ihn darauf an, wie viel seine Filme ihnen bedeuten.
Bei der Weltpremiere im August in Venedig gab es laut "The Hollyewood Reporter" "zehnminütige Standing Ovations" nach der Filmvorführung. "Jay Kelly" gilt als Kandidat für die nächste Oscar-Verleihung.