Anzeige
Anzeige

Podcast Amira Pocher gibt Einblick in ihre Kindheit: "Das wünsche ich keinem"

Amira Pocher
Amira Pocher hatte 20 Jahre lang keinen Kontakt zu ihrem Vater
© Eibner / Imago Images
Als Amira Pocher drei Jahre alt war, verließ ihr Vater die Familie. Im Podcast mit ihrem Mann Oliver Pocher erzählt sie, wie sehr das ihr Bild von Männern beeinflusst hat.

Amira Pocher wuchs ohne Vater auf – das hat ihr Bild von Männern insgesamt stark geprägt. Im Podcast "Die Pochers", den sie zusammen mit ihrem Mann Oliver Pocher betreibt, gab die 30-Jährige einen tiefen Einblick in ihre Kindheit und Jugendzeit.

Amira Pocher wurde 1992 im österreichischen Klagenfurt geboren, als sie drei Jahre alt war, verließ ihr Vater die Familie und zog zurück in sein Heimatland Ägypten. Danach sah sie ihn viele Jahre nicht wieder. Ohne Vater aufzuwachsen, sei "die Hölle" gewesen, gesteht Pocher in dem Podcast: "Ich fand es nicht schön, ohne Vater groß zu werden." Das habe dazu geführt, dass sie sich "als Kind immer Vaterfiguren gesucht" habe.

Amira Pocher: "Ich war so verknallt in die Väter meiner Freundinnen"

Wie das aussah, beschrieb Amira Pocher so: "Ich war so verknallt in die Väter meiner Freundinnen und habe mir immer gewünscht, dass das mein Vater ist. Meine Lehrer, die männlichen Schulpsychologen, Direktor – ich habe immer zu denen die Nähe gesucht, in Form von Gesprächen." Ihre ganze Kindheit lang habe sie "nach einer männlichen Bezugsperson" gesucht. "Das wünsche ich keinem", so Pocher. Ständig habe sie versucht, Bestätigung von Männern zu bekommen.

Das habe sich auch im Erwachsenenalter fortgesetzt. "Du denkst irgendwann Männer kommen und gehen. Die sind dazu da, mal kurz Spaß zu haben. Die tauchen auf und verschwinden auch wieder", berichtete sie im Gespräch mit ihrem Ehemann. 2016 lernte sie Oliver Pocher kennen, dieser habe ihr Bild von Männern nachhaltig verändert. Ihr Mann war es auch, der sie dazu ermutigte, als Erwachsene wieder den Kontakt zu ihrem Vater zu suchen. 2018 traf Amira Pocher ihren Vater wieder – nach 20 Jahren ohne jeglichen Kontakt. Mittlerweile scheint das Verhältnis besser, zumindest hat Pocher in der Vergangenheit ab und zu gemeinsame Fotos gepostet.

Im Podcast kamen Amira und Oliver Pocher übrigens durch einen aktuellen Aufhänger auf das Thema: Sie sprachen über Schauspieler Al Pacino, der mit 82 Jahren noch einmal Vater wird. Aus ihrer eigenen Erfahrung heraus sieht Amira Pocher das sehr kritisch: Es sei "hochgradig fahrlässig", weil das Kind mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit ohne Vater aufwachsen werde.

Quelle: Podcast "Die Pochers"

Mehr zum Thema

Newsticker

VG-Wort Pixel